„Haben etwas verändert“FC tauscht Trainer aus – Ex-Gladbacher übernimmt

Timo Schultz im Gespräch mit Eberhard Trautner.

Eberhard Trautner (r., hier im Gespräch mit Timo Schultz am 4. Januar 2024) ist nicht mehr länger Torwarttrainer der Profis des 1. FC Köln.

Der 1. FC Köln baut sein Trainerteam weiter um. Eberhard Trautner ist ab sofort nicht mehr Torwarttrainer bei den Profis. Sein Nachfolger bis zum Saisonende kommt aus den eigenen Reihen.

von Jürgen Kemper (kem)

Das war ein kurzes Profi-Gastspiel von Eberhard Trautner. Der 57-Jährige, der den Torwarttrainer-Posten erst Anfang des Jahres von Uwe Gospodarek (50) übernommen hatte, ist nicht länger Assistent von Timo Schultz (46).

Der ehemalige Bundesliga-Keeper muss zurück ins zweite Glied. „Wir sind sehr froh, dass wir auf seine Erfahrung zurückgreifen konnten, wir haben uns aber entschlossen, dass ‚Ebbo‘ ab jetzt für die U21 verantwortlich ist“, sagt Thomas Kessler (38) über die Entscheidung.

Erbhard Trautner koordiniert die Torwarttrainer beim 1. FC Köln

Nach EXPRESS.de-Informationen konnte das Trainer-Urgestein in den ersten Wochen nicht restlos überzeugen, auch die Torhüter um Marvin Schwäbe (28) sollen nicht vollumfänglich zufrieden gewesen sein mit der Trainingsarbeit.

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Neben der Aufgabe in der U21 nimmt Trautner noch eine übergeordnete Rolle ein. Kessler erklärt: „‚Ebbo‘ wird darüber hinaus die Koordination für alle Torwarttrainer übernehmen. Das heißt, er wird die Ausbildung in der Jugend mit begleiten.“

Trautners Posten wird der FC intern besetzen. Neuer Torwart-Trainer ist Kersten Kuhl (31), der bereits seit einigen Wochen am Profi-Training teilnimmt. Er ist ab sofort hauptamtlicher Torwarttrainer.

„Wir sind überzeugt davon, dass er einen richtig guten Job machen wird“, sagt Kessler. Der Ex-Keeper ist fest davon überzeugt, dass man mit dem 31-Jährigen im Sommer einen richtig guten Fang gemacht hat. Kuhl kam aus der Nachwuchsschmiede von Hertha BSC und war vorher schon im Fohlenstall von Borussia Mönchengladbach tätig.

Saison 2023/2024

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„Uns war bewusst, dass wir mit ihm einen Potenzialträger verpflichtet haben“, sagt Kessler über den neuen Keeper-Coach, der in dieser Saison eigentlich in de U19 eingeplant war.

Nun aber erfolgte die unverhoffte Beförderung schneller als gedacht. Wie bei Trautner wollen sich die Verantwortlichen aber zunächst mal ein Bild von dem jungen Mann machen. Kuhl soll die Saison in jedem Fall beenden, danach will man sich zusammensetzen und die Arbeit der kommenden Monate gemeinsam analysieren. Für Kuhl, der einst für den SV Meppen zwischen den Pfosten stand, ist es die erste Station im Profi-Seniorenbereich.