„Hatte schwere Momente“FC-Neuzugang Dennis über Köln-Wechsel, Zukunft & Bruder-Tod

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Emmanuel Dennis bereitete sich am Mittwoch (17. Februar) mit dem 1. FC Köln auf das Spiel gegen den VfB Stuttgart vor.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Er kam im Winter als großer Sturm-Hoffnungsträger zum 1. FC Köln. Emmanuel Dennis (23) soll für jene Torgefahr sorgen, die dem FC die gesamte Saison über weite Strecken abging. Die Leihgabe des FC Brügge absolvierte bisher drei Partien in der Bundesliga (null Tore) und ein Spiel im DFB-Pokal. Beim Aus in Regensburg erzielte der nigerianische Nationalspieler auch seinen ersten FC-Treffer. Vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 20 Februar, 15.30 Uhr) sprach Kölns Nummer 43 über seinen Start in Köln, den Tod seines Bruder und seine FC Zukunft.

  • Emmanuel Dennis fühlt sich wohl beim 1. FC Köln
  • Der Nigerianer musste den Tod seines Bruders verkraften
  • Stürmer ist noch nicht zufrieden mit seinen Leistungen

Emmanuel Dennis: „Glücklich, dass ich beim 1. FC Köln bin“

Emmanuel Dennis über…

...die erste Zeit in Köln: „Ich fühle mich sehr wohl in der Stadt und beim FC. Die Leute im Klub und meine Mitspieler sind sehr nett zu mir und ich bin sehr glücklich, dass ich hier bin. Vor allem Tolu und Easy helfen mir sehr viel, weil ich noch kein Deutsch spreche. Sie geben mir Anweisungen und helfen mir, wenn ich etwas nicht verstehe. Ich hatte leider durch Corona noch nicht so viele Möglichkeiten, Köln zu sehen. Ich freue mich aber schon auf die Zeit, wenn hier wieder alles offen ist und ich die Stadt erkunden kann.“

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...den Tod seines Bruders (Popti Dennis starb 2020 bei einer Segel-Regatta): „Es war eine harte Zeit für mich, bevor ich nach Köln gekommen bin. Ich hatte einige schwere Momente. Ich habe meinen Bruder verloren. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass mich der Verlust nicht sehr stark beeinflusst hätte. Denn Familie ist alles für mich. Ich versuche, das zu überwinden, es gehört zum Leben dazu. Ich versuche, nach vorne zu schauen und bin nun froh, dass ich mich nun beim FC beweisen kann.“

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...die Bundesliga: „Das erste, was mir aufgefallen ist, dass jede Mannschaft attackieren will und den Weg nach vorne sucht. In Brügge war es oft so, dass sich die Mannschaften gegen uns hinten reingestellt haben und es langweilige Spiele waren. In der Bundesliga schert es die kleinen Teams auch nicht, ob sie gegen Bayern oder Dortmund spielen. Sie spielen trotzdem mutig nach vorne. Das imponiert mir. Das ist ein brutaler Wettkampf. Ich spiele in einer der besten Ligen der Welt Fußball.“

Emmanuel Dennis beim 1. FC Köln noch nicht zufrieden mit sich

...die eigenen Leistungen: „Ich bin noch nicht zufrieden mit meinen eigenen Leistungen. Ich kann deutlich mehr, als ich bisher gezeigt habe. Ich konnte bisher noch nicht mein Spiel zeigen. Ich muss weiter geduldig bleiben, hart arbeiten und dann werden die Leistungen schon kommen. Manchmal läuft es eben nicht so, wie man sich das selbst vorstellt. Das gehört zum Fußball dazu. Ich bleibe weiter positiv.“

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Emmanuel Dennis erzielte beim Pokal-Aus in Regensburg seinen ersten Treffer für den 1. FC Köln.

...seinen Wechsel nach Köln: „Jeder Fußballer würde gerne international spielen. Aber wenn es nicht so ist, muss man auch zufrieden sein. Ich glaube nicht, dass es im Fußball Rückschritte gibt. Ich kann froh sein, dass ich professionell Fußball spielen darf. So lange ich das tun kann und glücklich bin, sehe ich das nicht als Rückschritt. Ich will einfach alles geben für den Verein, für den ich spiele.“

Emmanuel Dennis macht sich keine Gedanken über Transfer-Sommer

...seine Zukunft: „Ich fokussiere mich lediglich auf das Hier und Jetzt. Ich denke immer nur bis zum nächsten Spiel. Ich versuche, dem Team zu helfen, unser Ziel zu erreichen. Ich mache mir noch keine Gedanken darüber, was im Sommer passieren wird.“

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...seine Freizeit: „Ich bin ein fröhlicher Mensch, lache sehr viel. Ich hasse es, gelangweilt zu sein. Ich gucke gerne Filme oder höre Musik. Ich koche viel selbst und esse gerne. Ich bin ein Typ, der am liebsten zu Hause ist.“