Said El Mala ist der Senkrechtstarter der Bundesliga. Der Youngster hat mit starken Leistungen das Interesse der Top-Klubs geweckt. Verkauft der 1. FC Köln das Ausnahmetalent bereits im Winter?
Verkauf im Winter?So reagiert der Vorstand bei El Mala

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Said El Mala rettete dem 1. FC Köln mit seinem Tor in der Nachspielzeit einen Punkt in Bremen.
Aktualisiert
Er ist Kölns neuer Wunder-Junge. Said El Mala hat beim FC einen echten Raketen-Start hingelegt und ist derzeit – auch von keiner Abwehr der Liga – aufzuhalten. In Bremen erzielte der Youngster bei seinem ersten Bundesligaspiel über 90 Minuten bereits sein fünftes Saisontor. Dazu bereitete er drei weitere vor.
Julian Nagelsmann hat El Mala schon zum DFB eingeladen, sollte er seine Leistungen weiter so konstant abrufen, ist der WM-Traum für den wertvollsten Kölner real.
FC erwartet XXL-Ablöse für El Mala
Das Ausnahmetalent entwickelt sich aktuell deutlich schneller als der FC. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann El Mala den nächsten Schritt gehen wird. Top-Vereine haben sich dafür längst in Stellung gebracht.
Fast täglich gab es zuletzt Gerüchte um neue Angebote. Der FC Barcelona, Manchester City, Bayern München oder Borussia Dortmund und weitere Top-Klubs sollen ihn auf dem Zettel haben, auch wenn bis auf die Sommer-Offerte von Brighton Hove Albion noch nichts Konkretes dabei war.
Der FC wittert die ganz große Kohle, mittlerweile wird intern schon über eine Summe jenseits der 50 Millionen Euro diskutiert. Doch wie reagieren die Verantwortlichen, wenn bereits im Winter ein zahlungskräftiger Klub aus England die Scheine auf den Tisch lagen würde?
Mit anderen Worten: Ist El Mala im Winter unverkäuflich? „Das müsste man die Geschäftsführung fragen, ob da interne Sachen abgesprochen sind“, sagt Vizepräsident Ulf Sobek auf Nachfrage und führt aus: „Wir freuen uns, dass Said so performt. Wir haben sehr viel Freude an ihm, wenn er spielt. Trainer und Sportdirektor machen es extrem gut, wie sie ihn aufbauen. Er fühlt sich extrem wohl hier und ich hoffe, dass wir die Freude länger an ihm haben.“
Davon ist auszugehen, denn intern gibt es keinerlei Gedankenspiele, El Mala bereits im Januar ziehen zu lassen. Für den Angreifer zählt aktuell nur der FC, hier fühlt er sich wohl, bestens aufgehoben und von Lukas Kwasniok und Thomas Kessler perfekt betreut. Dass er vor der Saison seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2030 verlängert hatte, ist auch ein Bekenntnis: Er will mit dem FC erstmal die nächsten Schritte gehen.
Denn auch er weiß, dass er noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung ist und noch viele Felder hat, an denen er arbeiten muss. Kwasniok sagte nach dem Unentschieden in Bremen: „Er hat da zwei-, dreimal zu häufig den Ball verloren. Wir müssen es hinbekommen, dass er es im richtigen Moment macht, damit wir nicht zu schnell einen Gegenkonter fahren, wenn er mal hängen bleibt. Er ist so schnell, dass er den Jungs manchmal nicht die Zeit gibt, nachzurücken.“
Doch El Mala ist extrem lernwillig, immer bereit an seinen Schwächen (u.a. die Arbeit gegen den Ball) zu arbeiten. Dafür bekommt er die maximale Unterstützung. Mindestens bis zum Sommer hat er beim FC also genau die richtige Plattform, um sich weiter zu verbessern.

