Köln – Der 1. FC Köln steht im Achtelfinale des DFB-Pokals! Gegen den VfL Osnabrück gewannen die Kölner knapp mit 1:0.

Die Mannschaft von Markus Gisdol (51) tat nicht mehr als sie musste, denn auch der Zweitligist sorgte nicht wirklich für Gefahr. Statt packendem Pokal-Fight gab es im Rhein-Energie-Stadion nur ein müdes Gekicke.

Anthony Modeste (32) schoss in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das goldene Tor des Tages.

Die Stimmen zum Spiel:

FC-Kapitän Timo Horn über…

…das Spiel gegen Osnabrück: „Wir hätten das Spiel früher entscheiden können, das hätte den Nerven gutgetan. Das haben wir in der zweiten Halbzeit leider versäumt. Im letzten Drittel waren wir oft zu ungenau, der letzte Pass hat dann nicht funktioniert. So war es bis zum Ende ein offenes Spiel. Trotzdem war es recht ungefährdet, weil wir hinten gut gestanden und konsequent verteidigt haben. Das war auch nicht so leicht, nach so einem Spiel wie gegen Leipzig, sich umzustellen und das Spiel machen zu müssen. Das muss man mental erst mal hinbekommen.“

…den Matchplan: „Osnabrück spielt nicht typisch für einen Zweitligisten, sie haben viele Positionswechsel. Da kann es auch mal sein, dass der Sechser vorne auftaucht oder der Zehner sich den Ball hinten abholt. Das haben wir gut analysiert und waren gut auf den Gegner eingestellt. Dementsprechend haben wir wenig zugelassen und vorne das eine Tor geschossen. Das reicht, um im Pokal weiterzukommen, das ist das Ziel. Wir sind froh, dass wir eine Runde weitergekommen sind.“

…das Gefühl, mit dem er in die Winterpause geht: „Viel Zeit zum Entspannen bleibt in diesem Jahr nicht. Jeder wird die Tage mit der Familie nutzen, ein bisschen runterkommen und gut zu erholen. Wir wissen, wie brenzlig die Situation in der Bundesliga ist, am 2. Januar geht es schon weiter. Da zählt jeder Punkt im Abstiegskampf. Ein bisschen die Füße hochlegen und Weihnachten feiern.“

FC-Trainer Markus Gisdol über...

…den Sieg im Pokal gegen Osnabrück: „Wir hatten heute einen sehr unangenehmen Gegner, der uns wirklich gut bespielt und einige Schwierigkeiten bereitet hat. Zur Halbzeit hätten wir vielleicht sogar mit zwei Toren führen können oder müssen. Hinten haben wir gar nichts zugelassen und waren selber sehr dominant. Der Schlüssel für uns war, das wir wieder zu null spielen wollten. Wir sind jetzt glücklich und können die Weihnachtstage in Ruhe angehen.“

…den weiteren Verlauf in der Bundesliga: „Wir sind auf dem Weg, den Turnaround zu schaffen. Der gute Abschluss mit dem Weiterkommen im Pokal tut uns gut, aber die große Herausforderung wartet jetzt erst noch. 21 Spiele in viereinhalb Monaten gab es in der Bundesliga so noch nicht, das wird für alle eine große Herausforderung. Da wird viel Arbeit auf uns zukommen im neuen Jahr. Diese Herausforderung gilt es zu meistern.“

FC-Leihspieler Marius Wolf: „Wir müssen uns ankreiden, dass wir das Spiel nicht früher beendet haben. Wir sind mit unseren Chancen zu fahrlässig umgegangen, dadurch haben wir den Gegner noch mal stark gemacht. Bis zum Tor haben wir es gut gespielt, in der zweiten Halbzeit haben wir uns dann gute Chancen herausgearbeitet, sie aber nicht gemacht. Das ist genau der Punkt, den wir heute hätten besser machen müssen. Wir wollten die Runde weiterkommen, das haben wir geschafft. Mit den englischen Wochen können wir auch zufrieden sein. Wenn wir so weitermachen, dann ist einiges möglich.“