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„Karnevalsverein“FC-Fans wählen Andersson zum Spieler des Monats – Baumgart schmunzelt

Sebastian Andersson am Ball.

Unverhofft kommt oft: Sebastian Andersson ist Kölns Spieler des Monats März. Das Bild zeigt ihn am 28. März 2023 im Training.

Vor dem Auswärtssieg in Augsburg wählten die Fans des 1. FC Köln Sebastian Andersson zum Spieler des Monats. Der Schwede stand im März allerdings gar nicht auf dem Rasen.

von Felix Stollenwerk (sto)

Kuriose Abstimmung unter den Fans des 1. FC Köln. Regelmäßig wählen die Kölner Anhänger ihren Spieler des Monats. Die Rechnung ist einfach: Der Spieler mit den meisten Stimmen gewinnt das Voting und bekommt einen goldenen Geißbock vom Verein.

Nachdem Jeff Chabot (25) die FC-Fans mit seinem Leistungssprung im Jahr 2023 gleich zweimal überzeugen konnte und die Auszeichnung sowohl im Januar, als auch im Februar gewann, hatten seinen Nachfolger für den Monat März wohl nur die wenigsten erwartet.

Steffen Baumgart: „Eingetragener Karnevalsverein“

Denn der eigentliche FC-Sorgenfall Sebastian Andersson (31) wurde von den Fans zum Spieler des Monats März gewählt. Das Besondere: Seit über einem Jahr bestritt er kein Pflichtspiel mehr für die Mannschaft von Steffen Baumgart. Sein letzter Einsatz datiert vom 1. April 2022 bei Ex-Verein Union Berlin.

Alles zum Thema Sebastian Andersson

Die FC-Fans wollten mit dem Votum wohl weniger Anderssons Leistung honorieren als viel mehr ihren Unmut über die sportliche Situation zum Ausdruck bringen. Schließlich gewannen die Kölner bis zum neuerlichen 3:1-Auswärtssieg beim FC Augsburg (8. April) sechs Spiele in Folge nicht.

FC-Trainer Steffen Baumgart (51) nahm das Voting-Ergebnis mit Humor auf: „Wir nehmen das mit einem Schmunzeln. Es zeigt, dass wir ein eingetragener Karnevalsverein sind. Und, dass wir eine große Familie sind.“

1. FC Köln: Sturm-Flaute trotz Augsburg-Sieg

Die Wahl Anderssons, der mit 59 Prozent der Stimmen gewann, dürfte wohl auch eine Botschaft an das gesamte (fitte) FC-Team gewesen sein. Besonders dürfte die Nachricht in Richtung der Offensiv-Abteilung gedacht sein. Denn vor dem gegnerischen Tor war es bis zum Augsburg-Befreiungsschlag recht ruhig – zu ruhig. Nur der Ehrentreffer von Davie Selke (28) bei der 1:6-Schlappe in Dortmund gelang den Kölnern seit Mitte Februar.

Das sollte sich schnellstmöglich ändern. Denn auch in Augsburg trafen mit Ellyes Skhiri (27), Eric Martel (20) und Linton Maina (23) nicht die FC-Mittelstürmer Selke oder Steffen Tigges (24).

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Abhilfe leisten könnte ausgerechnet Seb Andersson selbst. Denn der Schwede ist nach seiner unabgesprochenen Knie-OP im vergangenen Herbst wieder ins Training zurückgekehrt und könnte bereits gegen Mainz wieder im Kader stehen. Dabei war er eigentlich schon längst abgeschrieben.

Nun deutet sich ein Comeback an, mit dem auch Baumgart nicht gerechnet hätte. Vor Augsburg sagte der Trainer: „Wenn es so weiter geht, geht es ab nächste Woche darum, ob er es in den Kader schafft. So deutlich kann man das sagen, es sieht sehr gut aus bei ihm. Aber alles andere schauen wir in der nächsten Woche.“

Somit kann Andersson weniger als drei Monate vor Ende seines unglücklichen Engagements beim 1. FC Köln unverhofft noch zum Hoffnungsträger für die verbleibenden sieben Bundesligaspiele werden. Denn trotz des Oster-Sieges in Augsburg ist der FC noch nicht gesichert, zu den anvisierten 40 Punkten fehlen noch neun.