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Alarmierende FC-ZahlenBaumgart sucht Plan B für Köln: „Phase, wo wir lernen müssen“

Steffen Baumgart treibt den 1. FC Köln gegen Union Berlin an.

Steffen Baumgart und Jonas Hector bei der 0:1-Niederlage des 1. FC Köln gegen Union Berlin, am 1. April 2022 an der Alten Försterei

Der 1. FC Köln tut sich in der Rückrunde deutlich schwerer, Tore zu erzielen. Steffen Baumgart hat eine Erklärung und will mit seiner Mannschaft „den nächsten Schritt“ gehen.

von Martin Zenge (mze)

Unter Steffen Baumgart (50) spielt der FC endlich wieder Spektakel-Fußball – doch nun lahmt Kölns Vollgas-Offensive! Das 0:1 bei Union Berlin war der harmloseste Saison-Auftritt der Geißböcke, deren Tore-Schnitt in der Rückrunde extrem gesunken ist. Baumgart sucht den Plan B.

An der Alten Försterei lag der FC nach 49 Minuten hinten, brachte anschließend aber keinen einzigen Torschuss mehr zustande. Von Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (36) kommt klare Kritik: „Man muss einfach sagen, dass wir viele Attribute, die uns ausgezeichnet hatten und dazu geführt haben, dass wir 40 Punkte haben, nicht auf den Platz bringen konnten.“

Die Folge: Nur sechs Abschlüsse (Saison-Tiefstwert), Pleite Nummer acht kostete Köln den wichtigen Platz sieben. Die Mannschaft schimpft über sich selbst!

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„Da hat die letzte Konsequenz gefehlt. Man kann Spiele nur gewinnen, wenn man aufs Tor schießt“, so Neu-Nationalspieler Salih Özcan (24). Kapitän Jonas Hector (31), ohne dessen Blackout-Pass das Duell wohl 0:0 ausgegangen wäre, ergänzt: „Wir waren im letzten Drittel nicht zielstrebig genug, haben es nicht hinbekommen, uns zwingende Torchancen zu erspielen.“

1. FC Köln in der Rückrunde: Weniger Tore und Gegentore

Nicht zum ersten Mal, wie ein Blick in die Statistik zeigt: Während der FC in der Hinrunde mit 247 Abschlüssen starker Dritter der Torschuss-Tabelle war, ist das Team mittlerweile nur noch Achter (365). Lediglich Hertha (10) und Bielefeld (9) haben in der Rückrunde noch seltener getroffen. Kölns Tor-Schnitt ist von 1,59 auf 1,0 gesunken, seit dem 2:2 in Bochum im Januar feierte der FC nur sechs Treffer in acht Partien.

Die schwächere Ausbeute liegt nicht zuletzt an Kölns starker Saison – die Liga-Konkurrenz hat mittlerweile gehörigen Respekt. Steffen Baumgart erklärt: „Die meisten Gegner, auch Spitzenmannschaften, stellen sich gegen uns mittlerweile tiefer. Wir haben kaum noch die Möglichkeit, vorne anzulaufen, weil die Gegner froh sind, wenn sie den Ball weg haben. Der Weg zum Tor für uns wird länger.“

Der Köln-Coach sucht den Plan B! „Wir kommen jetzt in die Phase, wo wir lernen müssen, gegen tiefer stehende Gegner Lösungen zu finden. Das ist für uns der nächste Schritt.“ Am besten schon in dieser Woche, Mittelfeldmann Dejan Ljubicic (24) erwartet im Heimspiel gegen Mainz (Samstag, 9. April 2022, 15.30 Uhr) eine genauso harte Nuss wie in Köpenick: „Mainz spielt ähnlich wie Union.“

Salih Özcan: „Wir wissen, wozu wir fähig sind“

Kessler wünscht sich wieder mehr Dominanz im Passspiel, will den enttäuschenden Auftritt gegen Union aber auch nicht zu hoch hängen: „Das gehört zu unserer Entwicklung dazu, dass wir mal ein schlechteres Spiel machen.“

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Was ihn als Ex-Keeper freuen dürfte: Der Gegentorschnitt ist in der Rückrunde ebenfalls gesunken, von 1,59 auf 1,27. Auch so lässt sich punkten, wie die Baumgart-Truppe gegen die Top-Teams Leverkusen (1:0) und Dortmund (1:1) bewies.

Özcan blickt nach vorne: „Wir wissen, wozu wir fähig sind, das hat man in den vergangenen Wochen gesehen. Wir versuchen jetzt, gegen Mainz daran anzuknüpfen.“ Dann hoffentlich wieder mit Anthony Modeste (33). Der Rückstand auf Platz sechs beträgt noch immer nur vier Punkte – mit mehr Durchschlagskraft lebt der Traum von der Europa-Sensation weiter!