Stuttgart – Am Geißbockheim konnte er sich nicht nachhaltig durchsetzen, in Stuttgart hofft Darko Churlinov (20) nun auf den endgültigen Durchbruch.

Beim 1:1 gegen seinen Ex-Klub 1. FC Köln sammelte das einstige FC-Juwel seine ersten Bundesliga-Minuten in dieser Saison.

Darko Churlinov Joker gegen Ex-Klub 1. FC Köln

Nachdem er an den ersten drei Spieltagen ohne Einsatz im Kader gestanden hatte, warf ihn zuletzt eine Rippenprellung zurück. Gegen den FC feierte er nun seinen 16-minütigen Saisoneinstand.

Dabei wäre Churlinov gegen die alten Kollegen fast zum Matchwinner geworden, als er nach einem feinen Solo Teamkollege Nicolas Gonzalez (22) mustergültig bediente. Doch der Argentinier traf völlig freistehend nur den Pfosten und stand zu allem Überfluss auch noch im Abseits.

Mit einer Revanche wurde es für Churlinov, der bei den FC-Profis vergangene Saison lediglich am ersten Spieltag in Wolfsburg 20 Minuten zum Einsatz gekommen war, nichts.

Pellegrino Matarazzo lobt Darko Churlinov

Dafür heimste der Mazedonier ein Sonderlob von VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo (42) ein. „Darko hat es nach seiner Einwechslung ordentlich gemacht. Er hat ein paar gute Offensivaktionen gehabt und uns defensiv stabilisiert. Er hat keinen Ball verloren“, sagte der Stuttgarter Aufstiegscoach.

Nach einem halben Jahr Eingewöhnungsphase hofft Matarazzo, dass Churlinov nun den nächsten Schritt gehen kann. Dieser blieb ihm in Köln verwehrt, obwohl er lange als das stärkste Pferd im Talente-Stall galt.

Darko Churlinov: Unschöner Abschied vom 1. FC Köln

Unter Ex-Profi-Trainer Stefan Ruthenbeck (48) reifte Churlinov bei der U19 zum Leistungsträger, traf in seinem letzten Junioren-Jahr 18-mal in 23 Spielen (plus fünf Vorlagen) und war damit bester Torjäger der Bundesliga West. Die Bundesliga-Karriere beim FC schien vorgezeichnet.

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Doch nach einem Zoff bei den Verhandlungen um einen Profi-Vertrag, der schließlich wegen verschiedener Vorstellungen und Erwartungen platzte, war früh Schluss in Köln.

In Stuttgart boten sie Churlinov mit einem Vertrag bis 2024 eine langfristige Alternative. Matarazzo glaubt, dass sie beim VfB noch eine Menge Spaß am verkannten FC-Talent haben werden. „Darko ist ein Spieler, der immer Gas gibt im Training. Er besitzt eine super Mentalität. Ich sehe das als seine größte Stärke. Ich bin sehr froh, dass er nun seinen ersten Einsatz bekommen hat.“