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„Ansichten passen uns nicht“Zoff um FC-Juwel Churlinov – das sind die Hintergründe

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Gegen den VfL Wolfsburg kam Darko Churlinov zu einem Joker-Einsatz. 

von Martin Zenge (mze)

Köln – Er ist ohne Zweifel eines der größten FC-Talente – doch jetzt hängt Darko Churlinovs (19) Zukunft in Köln am seidenen Faden!

Hinter den Kulissen hat es gekracht. Bei den Vertragsgesprächen mit dem Linksaußen gab es gewaltig Zoff. Offenbar möchte Churlinov nicht zur U21 in die Regionalliga!

Erst Bundesliga-Debüt, dann der Knall

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Mit 16 Jahren mazedonischer Nationalspieler, dann U19-Torjäger, starke Trainingsleistungen bei den Profis und zur Krönung das Bundesliga-Debüt in Wolfsburg – für Churlinov ging es bislang steil bergauf. Jetzt der Knall!

Achim Beierlorzer: „Gibt unterschiedliche Auffassungen“

Der FC bot seinem Offensiv-Juwel einen langfristigen Profi-Vertrag an – Churlinov ließ den Deal aber platzen, weil er und sein Umfeld unzufrieden mit seiner Rolle sind.

„Wir müssen abwarten, wie es für Darko weitergeht. Es gibt unterschiedliche Auffassungen über seine zukünftige Entwicklung“, sagt Trainer Achim Beierlorzer (51) und erklärt: „Er hat noch ein Jahr Vertrag, einen Jugendvertrag. Wir haben ihm etwas angeboten. In diesen Gesprächen kam dann etwas zutage, was widersprüchlich zu dem war, was wir mit ihm geplant und besprochen hatten.“

Armin Veh: „Haben eine klare Linie“

EXPRESS erklärt die Hintergründe: Während der Klub Churlinov behutsam über Spielpraxis in der Regionalliga aufbauen möchte, haben Spieler und Umfeld in den Vertragsgesprächen klar gemacht, dass er nicht mit der U21 trainieren und spielen möchte.

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Sportchef Armin Veh (58) zum EXPRESS: „Ein paar Ansichten von Darko und seinem Umfeld passen uns nicht. Wir haben eine klare Linie, von der rücken wir auch nicht ab.“ 

1. FC Köln will sich nichts diktieren lassen

Churlinovs Forderung ist für die sportliche Leitung des FC ein absolutes No-Go – intern vermisst man den Respekt des Spielers, der offenbar den zweiten vor dem ersten Schritt machen möchte.

Klartext Beierlorzer: „Es kann uns kein 19-Jähriger diktieren, wo wer zu spielen und zu trainieren hat – das geht nicht. Wenn man sieht, wie wir uns um Darko bemühen, schon gar nicht.“ 

Wie geht es weiter mit Darko Churlinov?

Und nun? Vergangenen Freitag fehlte Churlinov wegen des Zoffs bereits im Profi-Training, stand stattdessen mit der offenbar so ungeliebten U21 auf dem Platz – für die er am Samstag in der Regionalliga beim 4:2 gegen Alemannia Aachen auch mit zwei Toren glänzte. Nun weilt der Flügelspieler bei der U21-Nationalmannschaft.

Nach Churlinovs Rückkehr soll sich seine FC-Zukunft klären. „Es geht darum, ob er weiterhin bei den Profis dabei ist und wir ihn als Talent entwickeln. Manchmal ist es schwierig mit den jungen Menschen und ihrem Umfeld. Armin Veh wird das regeln“, so Beierlorzer. 

Armin Veh fehlt die gemeinsame Basis

Der Fall erinnert an ein anderes Top-Talent: Mit Nikolas Nartey (19) hatte sich der Klub ebenfalls nicht auf einen neuen Vertrag einigen können. Der Däne wechselte schließlich zum VfB Stuttgart und wurde nach Rostock weiterverliehen.

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Bei Churlinov besteht noch Hoffnung. Für Veh ist die Tür bezüglich einer Vertragsverlängerung freilich nicht zu. Momentan fehlt dem Sportboss allerdings die gemeinsame Basis. Kommen Churlinov und der Verein nicht auf einen gemeinsamen Nenner, droht ihm eine Saison bei der U21 – und dann der Abschied vom 1. FC Köln.