„Fahrstuhlmannschaft“ BielefeldArminia vor großem Schritt zur Bundesliga-Rückkehr

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Bielefelds Kapitän Fabian Klos holte beim 1:1 im Hinspiel einen Zähler gegen den HSV.

von Michael Eham (eham)

Hamburg – Der Begriff „Fahrstuhlmannschaft“ hat in der Fußballwelt Kultstatus. Er beschreibt eine Mannschaft, die häufig auf- und wieder absteigt. An zwei Klubs kommt man dabei nicht vorbei: Der 1. FC Nürnberg (17 Auf- und Abstiege in der Bundesliga) und Arminia Bielefeld (14).

Da kommt zwangsläufig fast jedes Jahr ein Jubiläum. 35 Jahre ist es her, dass die Arminia gegen den 1. FC Saarbrücken in der Relegation den Kürzeren zog und ins Unterhaus wanderte. Nach einigen Jahren in der dritten Liga (Oberliga Westfalen) schaffte Bielefeld die Rückkehr in die Bundesliga.

Bielefeld kann gegen den Hamburger SV einen großen Schritt machen

Die bisher letzte Bundesligasaison absolvierte Bielefeld 2008/09 – damals als krachendes Tabellenschlusslicht. Jetzt kratzen die Ostwestfalen wieder an der Rückkehr in die erste Liga und damit am achten Bundesligaaufstieg. Am Sonntagnachmittag kann das Team von Trainer Uwe Neuhaus (60) einen großen Schritt dahingehend machen.

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Nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg können die Blau-Schwarzen mit einem Sieg beim Hamburger SV (Sonntag, 13.30 Uhr) den Vorsprung auf die Rothosen auf stolze zehn Punkte ausbauen. Neuhaus freut sich auf das Spitzenspiel: „Das wird richtig heiß!“ Bei sieben verbleibenden Spielen wohl eine Vorentscheidung.

Bielefeld müsste Aufstieg ohne Fans feiern

Einen Stimmungsdämpfer bringt die Corona-Krise allerdings mit sich. Sollte die Arminia am Ende der Saison tatsächlich aufsteigen, dann muss die zugehörige Feier ohne Fans stattfinden. Hält man es jedoch mit der Fahrstuhlmannschaft Arminia Bielefeld, kann man mit einem baldigen Ab- und danach eben auch wieder mit einem Aufstieg rechnen.