St. Petersburg – Tragischer Unfall beim Eishockey in der russischen Jugend-Liga. Der 19-jährige Verteidiger Timur Faizutdinov war am Freitag beim Jugendliga-Spiel seines MHL-Klubs Dynamo St. Petersburg gegen eine Mannschaft aus Jaroslawl verletzt worden. Einige Tage später ist er im Krankenhaus verstorben.

• Eishockey-Talent stirbt nach Treffer am Kopf
• Timur Faizutdinov war Kapitän seiner Mannschaft
• Ärzte kämpften vergeblich im Krankenhaus

Der Kapitän war von einem Puck am Kopf getroffen worden und daraufhin sofort auf dem Eis zusammengebrochen. Ein Mannschaftsarzt leistete beim Youngster minutenlang erste Hilfe. Im Krankenhaus wurde ein Bruch des Schläfenbeins, eine Gehirnblutung und eine Schädigung der Halsschlagader diagnostiziert. „Die Ärzte kämpften drei Tage lang um sein Leben“, teilte der Verein Dynamo St. Petersburg am Dienstag (16. März) mit.

Drei Tage kämpften die Ärzte in der Klinik

Durch den Aufprall des Pucks soll der 19-Jährige Medienberichten zufolge das Bewusstsein verloren haben. Im Krankenhaus sei er künstlich beatmet worden. Die Ärzte hatten eine Operation in Betracht gezogen, die konnte jedoch im Krankenhaus nicht durchgeführt werden können. Einen Transport in eine andere Klinik hätte er nicht überlebt.

Der talentierte Verteidiger hat 190 Spiele in der MHL bestritten und war erst im vergangenen Sommer zum Kapitän ernannt worden.

Vor dem Yubileyny Sports Palace in St. Petersburg kondolierten auch zahlreiche Fans, legten als Zeichen ihrer Trauer Blumen nieder. Dem Verein zufolge soll bei den nun anstehenden Viertelfinalspielen mit einer Schweigeminute an den tragischen Vorfall erinnert werden. (dpa/msw)