Stefan Raab hat sich in der RTL-Show „Chefsache ESC 2025“ gemeinsam mit Nemo, Conchita Wurst, Luca Hänni und Elton auf den ESC 2025 in Basel eingestimmt. Dabei geriet der Moderator plötzlich in eine unangenehme Situation, die er mit einem schlüpfrigen Kommentar selbst herbeigeführt hatte ...
ESC ChefsacheStefan Raab wird schlüpfriger Kommentar zum Verhängnis - plötzlich ist ihm die Situation ganz unangenehm

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Als Nemo (Zweiter von links) anmerkt, dass es sich ja um den 69. ESC handelt, macht Stefan Raab (rechts) eine schlüpfrige Bemerkung in Richtung von Elton (links). Mit dessen Reaktion hat der RTL-Moderator aber offenbar nicht gerechnet. (Bild: RTL)
Wenige Tage bevor Abor & Tynna für Deutschland beim Eurovision Song Contest in Basel an den Start gehen, gibt ihr Entdecker Stefan Raab in der RTL-Show „Chefsache ESC 2025“ live aus der Schweiz einen Vorgeschmack auf die größte Musikveranstaltung des Jahres.
Dafür muss gar sein Format „Du gewinnst hier nicht die Million“ weichen, das ansonsten den Sendeplatz am Mittwochabend um 20.15 Uhr für sich reserviert hat - wenn auch bereits seit vielen Wochen ohne den erwünschten Erfolg.
Tynna hat bei Raab-Interview Rede-Verbot
Erfolgreich soll dafür endlich mal wieder der ESC-Auftritt von Deutschland werden. Seit dem Sieg von Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010 - unter der Federführung von Stefan Raab - hagelte es eine schlechte Platzierung nach der anderen. Isaak holte im Vorjahr zumindest schon mal einen achtsamen zwölften Platz.
Doch unter dem zurückgekehrten Entertainer soll in Basel nun der ganz große Wurf gelingen. Können Abor & Tynna das mit ihrem Ohrwurm-Hit „Baller“ wirklich leisten?

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Stefan Raab gibt bei der RTL-Show „Chefsache ESC“ einen Vorgeschmack auf den ESC 2025. (Bild: RTL)
„Nach Jahren des Elends haben wir, glaube ich, ganz gute Chancen“, so Stefan Raab, der sich, wie er betont, durchaus Chancen auf den Sieg für Deutschland ausrechnet und auf die steigenden Platzierungen bei den Wettanbietern verweist. Nach dem ersten Halbfinale sind Abor & Tynna immerhin schon mal auf Platz 15 hochgeklettert.
Und der Komiker ist sich auch nicht zu schade, eindringlich um zwölf Punkte des Schweiz-Publikums zu betteln. Immerhin habe er selbst mit „Wadde hadde dudde da“ im Jahr 2000 beim ESC ebenfalls zwölf Punkte von der Schweiz bekommen, so wie Lena Meyer-Landrut mit ihrem Gewinnersong „Satellite“ auch.
Abor & Tynna können selbst nicht zu Gast sein. Sie befinden sich während der Show mitten in ihren Proben, kommen für ein kurzes Interview aber dennoch vor die Kamera. Dabei darf Tynna allerdings nichts sagen. „Sie hat Stimmruhe“, verrät Abor über ihr Redeverbot. Doch auch der Cello-Spieler zeigt sich eher wortkarg, wodurch sich die Details für die Zuschauerinnen und Zuschauer stark in Grenzen halten. Zumindest berichtet er aber, dass die Vorbereitungen so weit gut verlaufen.

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Stefan Raab hat sich auch die anderen ESC-Beiträge mal genauer angeschaut - und dabei einige Kuriositäten wahrgenommen. (Bild: RTL)
Und dann bekommt das Publikum von dem österreichischen Geschwisterpaar doch noch mehr zu sehen: Denn Elton hat die beiden an einem Tag etwas genauer begleitet - von Interview zu Interview zu Proben zu Interview. Dabei begibt sich Elton, wie in den gezeigten Aufnahmen zu sehen ist, sogar in den Rhein, um sich durch das Wasser treiben zu lassen. Das solle Abor & Tynna Glück bringen. „Hätte ich dir gar nicht zugetraut“, staunt Stefan Raab über die Aktion. „Ich mir auch nicht“, lacht Elton.
Neben Elton sind auch noch Vorjahressieger Nemo aus der Schweiz, Luca Hänni, der Viertplatzierte von 2019 aus der Schweiz, sowie Conchita Wurst, die 2014 den ESC für Österreich gewann, bei Stefan Raab zu Gast. Conchita Wurst zeigt sich als großer Fan vom eingängigen Refrain von „Baller“, sieht aber Österreich als noch stärker an. Stefan Raab wundert sich beim Durchschauen der anderen ESC-Beiträge unterdessen, dass so viele schlüpfrige Songs dabei seien und zeigt Beispiele aus Finnland, Australien und Malta. Nemo hat dazu eine Theorie ...
Nemos Bemerkung nutzt Stefan Raab als Steilvorlage - dann gerät er in eine unangenehme Situation
Es handele sich schließlich um die 69. Ausgabe des ESC, wie Nemo bemerkt. „Du meinst ...“, beginnt Stefan Raab und fordert Elton auf: „Vielleicht machst du es mal vor, damit die Leute wissen, was gemeint ist.“ Womit der RTL-Moderator aber offensichtlich nicht rechnet: Elton steht sofort auf und will Raab zu einer gemeinsamen Demonstration animieren. „Alleine kann ich es nicht“, entgegnet er und legt sich auf den Boden. Da macht Raab allerdings nicht mit - ihm ist die Situation plötzlich offenbar ganz unangenehm. „In der Werbung“, wehrt er ab und lässt Elton am Boden liegen. Dabei hätten sich Nemo und Conchita Wurst so sehr über die Vorführung gefreut ...
Ohne Stefan Raabs übliche Einspieler von Pannen aus der Medienwelt - wie in besten „TV Total“-Zeiten oder eben auch weniger guten „DGHNDM“-Zeiten - kommt im Übrigen auch die „Chefsache ESC 2025“-Show nicht aus - nur eben ausschließlich mit Clips, die thematisch zum ESC passen.
Dabei erweisen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer in Basel allerdings als recht hartnäckiges Publikum und würden wohl auch in Deutschland zu denjenigen gehören, die bei „Du gewinnst hier nicht die Million“ eher nicht eingeschaltet hätten: zahlreiche Gags gehen ohne Lacher ins Leere. Raab ist sich für den Samstag trotzdem sicher: Die zwölf Punkte aus der Schweiz werden beim ESC an Deutschland gehen.
Der 69. Eurovision Song Contest, wie Nemo völlig richtig angemerkt hat, findet am Samstag, dem 17. Mai, um 20.15 Uhr in Basel statt und wird von der ARD live im linearen Fernsehen sowie in der Mediathek übertragen. Dann können Abor & Tynna, aber auch Stefan Raab, zeigen, ob sie Deutschland tatsächlich zum Sieg führen können. (tsch)