Moderator und Redner Marco Ages hat das Projekt „Fit för Fastelovend“ gestartet. Zum Auftakt ging es in den Boxring. Seine Gegnerin war Sabrina Hasenberg von der Damengarde Coeln.
„Fit för Fastelovend“Büttenredner vermöbelt Gegnerin im Boxring – nun träumt er von jecker Kampf-Nacht

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Im Ring war plötzlich Schluss mit lustig. Redner Marco Ages gab am Freitag (2. Mai 2025) Vollgas im Boxkampf gegen Sabrina Hasenberg.
Was macht ein Büttenredner und der Moderator der Lachenden Kölnarena, wenn keine Session ist? Er macht sich wieder fit för Fastelovend. So heißt das Projekt, das Marco Ages (36) gestartet hat.
„Ne Jung us em Veedel“ tritt in die Fußstapfen von Stefan Raab und begibt sich bei mehreren sportlichen Herausforderungen „in Gefahr“. Zwar fühlt sich Ages als Koordinator einer Torwartschule und früherer Top-Keeper auf dem Rasen durchaus sicher.
Marco Ages träumt von Boxturnier vieler Kölner Karnevalsvereine
Doch für „Fit för Fastelovend“ geht es auf ungewohntes Terrain. Zum Start stand am Freitag (2. Mai 2025) ein Boxkampf gegen Sabrina Hasenberg an. Die war bis März Tanzoffizier bei der 1. Damengarde Coeln, ehe sie die Tanzschuhe an den Nagel gehängt hat. Vor gut einem Jahr hat sie die Liebe zum neuen Sport entdeckt. Gemeinsam mit Boxpartner Hans-Willi Zims hatte sie sich auf das Duell vorbereitet.
Im Boxstudio von Tim Ehle in Wesseling hingen Fotos von Marco Ages als Motivationshilfe auf den Sandsäcken. Der Redner hatte sich in vier Trainingsstunden mit Neele Dick vom 1. Pulheimer-Box-Club vorbereitet. Die boxt bald um die Deutsche Meisterschaft, doch für ihren Schützling ging es nur um die (Karnevals-)Ehre.
Und da gab er direkt Vollgas. „Keine Tiefschläge, ich will kein Blut sehen, sauber boxen“, hatte Ringrichter Hein Cologne noch gefordert. Doch der zweifache Vater wollte unbedingt mit dem Siegergürtel in den Urlaub fahren und zog voll durch. „Ich dachte, wir machen ein wenig Spaß. Aber die harten Schläge haben mich echt überrascht“, sagte seine Kontrahentin nach dem einseitigen Duell über drei Runden.
Als klarer Punktsieger durfte sich Marco Ages feiern lassen. „Ich hatte vorher noch nie Boxhandschuhe an und habe diesen Sport total unterschätzt. Die Jungs und Mädels haben so viel Kraft und Ausdauer“, sagte er. Im Oktober wollen beide einen Rückkampf.

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Marco Ages mit seiner Trainerin Neele Dick (l.). Sabrina Hasenberg wurde von Tim Ehle (r.) vorbereitet. Hein Cologne (M.) fungierte als Ringrichter.
Und nicht nur das. Angestachelt durch den großen Erfolg des karnevalistischen Kartrennens „Jeck jevv Jas“ träumt der Moderator nun von einem Box-Turnier der jecken Szene. „Das wäre eine Riesensache, wenn wir daraus ein großes Event basteln könnten – die Fastelovend-Fight-Night in einem Kölner Hotel mit ganz vielen Duellen zwischen den Vereinen“.
Vorher stehen aber die nächsten Herausforderungen an. Demnächst geht es bei den Pulheim Vipers zum Inline-Skaterhockey in der Regionalliga. Schließlich soll noch auf dem Nürburgring eine schnelle Aufgabe folgen.

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Diesen Gürtel wollte er unbedingt. Redner und Moderator Marco Ages setzte sich beim Boxkampf in Wesseling durch.
„Das Ganze soll quasi das Sessionsleben simulieren. Als Redner durch einen Saal zu kommen, ist manchmal wie ein Boxkampf. Da wird man auch schon mal gegen die Bande gecheckt. Und am Tag danach fühlt man sich wie überfahren“, sagte er zu EXPRESS.de.
Sechs Jahre hatte er mit seinem Freund Daniel Thelen als Duo „Woosch un Wööschje“ die ersten Gehversuche im Karneval unternommen. Doch der Start war holprig. „Wir waren gerade im Buchungsrhythmus für die Sitzungen, dann kam die Corona-Pandemie. Als es danach wieder anlief, haben wir uns getrennt“.

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Marco Ages wurde in seiner Ecke von Boxtalent Neele Dick unterstützt.
Deshalb steht für Ages seit 2023 quasi der dritte Neustart an. Als „Ne Jung us em Veedel“ will er mit seinen kölschen Büttenreden das Publikum unterhalten. Zudem eröffnet er immer die Lachende Kölnarena beim Einzug der Gesellschaften.
„Der Kölner Karneval ist schwierig, gerade für uns als Redner. Da braucht man viel Fleiß, Ehrgeiz und Hingabe“, sagt er. Der Sieg im Boxring hilft schon mal bei der Motivation.