„Bares für Rares“Skandal bei ZDF-Trödelshow: Susanne Steiger verunstaltet Kunstwerk

Händlerin Susanne Steiger bei „Bares für Rares“.

Händlerin Susanne Steiger bei „Bares für Rares“.

Susanne Steiger begeistert regelmäßig ihre Fans mit edlem Schmuck und ihrem sympathischen Auftreten – jetzt hat die „Bares für Rares“-Händlerin allerdings für einen heftigen Eklat gesorgt!

Dass historische Wertgegenstände nicht verunreinigt werden sollten, weiß wohl so ziemlich jedes Kind! Umso überraschender kommt es daher, dass ausgerechnet eine erfahrene „Bares für Rares“-Händlerin mit einem entsprechenden Vorfall nun für einen Skandal in der Kunstszene sorgt.

Normalerweise liegt das Hauptaugenmerk von Susanne Steiger (39) eindeutig auf Schmuck. Doch 2019 macht die beliebte Juwelierin in der ZDF-Trödelshow mit Horst Lichter (60) auch mal eine Ausnahme und erwirbt ein uraltes Gemälde. Was sie mit diesem Wertstück gemacht hat, stößt einigen Kunst-Experten und Kunst-Expertinnen jetzt aber übel auf.

„Bares für Rares“: Susanne Steiger verunstaltet Kunstwerk

Das 170 Jahre alte Werk ist nicht nur ein Porträt des Breslauers A. Sammann, sondern hat auch noch einen üppigen Goldrahmen vorzuweisen. Kein Wunder, dass es der Schmuckliebhaberin damals gleich ins Auge geschossen ist.

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Es ist um 1850 vom Oberlausitzer Kunstmaler Adolf Gottlob Zimmermann angefertigt worden und kostet Susanne Steiger magere 1300 Euro.

Dass das Gemälde einen viel höheren Wert hat, ist nicht nur der damaligen „Bares für Rares“-Expertise aufgefallen, die zumindest schon einmal 1800 Euro aufgerufen hatte. Das Schlesische Museum Görlitz erkennt einen echten Schatz und erwirbt das Bild daraufhin für mehr als den doppelten Preis. Doch dann ist das Entsetzen plötzlich groß!

Susanne Steiger hat das Kunstwerk in seinem Originalzustand wohl nicht zugesagt, also griff sie einfach selbst zum Pinsel und malte in Goldschrift die Worte „Go for it“ auf die Leinwand. Die „Bild“-Zeitung zeigt auf vorliegenden Fotos das Ausmaß der Schmiererei.

Nun soll das Kunstwerk aufwendig restauriert werden. Die Kosten dafür sind wohl mindestens vierstellig, Prof. Dr. Harald Marx (80), von 1991 bis 2009 Direktor der Gemäldegalerie „Alte Meister“, zeigt sich sichtlich geschockt: „Solch ein Gemälde ist Kunstwerk und Zeitdokument. Das greift man nicht an.“ Susanne Steiger hat sich zu dem Vorfall bislang noch nicht geäußert. (gr)