Köln – Eigentlich ist es ein gängiger Gag, ein paar Verrückte gibt es aber trotzdem, die es ernst meinen. Jeder hat wohl schon einmal von dem berüchtigten Elefantenohren-Tattoo gehört.

Zu finden am unteren Bauch der Männer, weil darunter – wie witzig – der „Rüssel“ baumelt. Bei den Trägern des Tattoos natürlich ein besonders langes Exemplar. 

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Sehen wir hier etwa die Weiterführung der Ohren in Form eines Elefantenauges? Mit den Falten drumherum sieht es dem eines Dickhäuters jedenfalls sehr ähnlich...

„Um Gottes willen“, lacht RTL-Star Patrick Müller (32, „Unter uns“), als EXPRESS ihn darauf anspricht. Denn damit hat sein Tattoo wirklich nichts zu tun. Er erklärt: „Es entstand an dieser prekären Stelle, weil ich mich ja als Schauspieler auch nicht überall tätowieren lassen kann. Daher haben wir eine Stelle genommen, die man nicht immer direkt sieht. Es ist das allsehende Auge – die Idee fanden wir ganz lustig und die entstand auch an dem Nachmittag als es gestochen wurde.“

Drei Tattoos hat er schon – zumindest in der Serie kommt jetzt noch eins dazu. Müllers Rolle „Tobias“ lässt sich mit Freundin Vivien (gespielt von Sharon Berlinghoff) ein Partner-Tattoo stechen. Sie den Planeten Saturn, er eine Rakete. 

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Sieht man die demnächst auch in echt an ihm? Müller: „Nein. Es entstand zwar Mal die Idee, dass ich mich hätte tätowieren lassen können und das dann als Tattoo für die Serie genutzt wird, aber das wollte ich doch nicht.“

Das wäre für ihn auch viel zu geplant, seine Tattoos waren überwiegend spontane Entscheidungen. „Ich denke, wenn man lange drüber nachdenkt, ist man hinterher wesentlich kritischer“, sagt er.

Seine drei Tattoos wurden übrigens alle von seiner Frau gestochen. Kennengelernt haben sich die beiden beim „Unter uns“-Dreh.

„Genau. Wir haben uns am Set kennen und lieben gelernt. Zwei Jahre später haben wir dann auch geheiratet. Mit dem ersten Kind kam ihr Ausstieg, inzwischen haben wir zwei Kinder und ein Hund ist auch dazu gekommen. Richtig spießig“, lacht Müller. 

Und ganz anders als seine Serienrolle-Tobias, die er seit 2006 spielt. „Ich bin ganz froh, dass ich privat Abstand zu Tobias finden kann und wir grundverschiedene Menschen sind. Er würde das Ganze ein bisschen chauvinistischer angehen, da liegt wohl der Unterschied zwischen uns“, sagt Müller und erläutert: „Er sagt das nicht, aber für ihn gehört die Frau doch eher noch an den Herd. Privat ist das bei uns etwas gemischter. Die Chauvi-Seite kann ich am Set auslassen – da profitiert meine Frau ein bisschen von.“

Die beiden haben übrigens auch eine Art Partner-Tattoo, wenn auch eher zufällig. Müller: „Nach der Geburt unserer Tochter habe ich mich relativ schnell tätowieren lassen. Ich wollte den Helm von Loki – aus dem Film die Avengers – irgendwie haben.“ 

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Dies ist nämlich auch der Name seiner Tochter. Darunter ist noch ein Anker zu sehen, als Zeichen seiner Heimat im Norden (Niedersachsen). „Das hat Joy auch auf dem Oberschenkel, aber später stechen lassen“, so Müller. 

Seine Joy hat seine Tattoos gestochen, durfte er bei ihr auch mal an die Nadel? „Nein, das hätte ich auch nie gewollt. Ich habe das aber ein bisschen mitverfolgt, ihre Ausbildung. Ab und zu hatte sie Kunsthaut oder Citrusfrüchte zum Ausprobieren – da habe ich auch mal versucht“, erzählt Müller.

Und weiter: „Aber es stellte sich raus, dass das für mich nix ist, dass ich dieses Feingefühl nicht habe. Zum Glück war das nur auf den Früchten, nicht an einem echten Menschen.“