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Vermutung über TodesursacheNaddel mit nur 60 Jahren gestorben – Worte von Dieter Bohlen gehen ans Herz

Nadja Abd el Farrag ist laut einem Medienbericht gestorben. Die Promi-Welt trauert, auch ihr Ex, Pop-Titan Dieter Bohlen, hat sich zu Wort gemeldet.

Nach Informationen der „Bild“ starb die langjährige Partnerin von Pop-Titan Dieter Bohlen bereits am Freitag (9. Mai) in einer Klinik in Hamburg – wenige Wochen nach ihrem 60. Geburtstag. Die Todesursache soll Organversagen gewesen sein. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.

Nadja Abd el Farrag, besser bekannt als „Naddel“, erlangte große Bekanntheit in den 1990er Jahren, als Freundin von Dieter Bohlen. Beide waren damals in den Medien omnipräsent, über zehn Jahre waren die beiden – mit Unterbrechung – zusammen.

„Ich bin sehr traurig. Ruhe in Frieden, Nadja“

Bohlen, der bereits seit 2006 mit Carina Walz zusammen ist, trauert auf Instagram um seine große Liebe von einst. Zu einem Video, das Naddel als blutjunge Background-Sängerin bei einem Auftritt mit dem Pop-Titanen zeigt, schreibt er: „Ich bin sehr traurig. Ruhe in Frieden, Nadja.“

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Für Naddel ging es zunächst bergauf: Von 1999 bis 2000 präsentierte sie die Erotiksendung „Peep!“, 2004 nahm sie am RTL-Dschungelcamp teil.

Doch in den folgenden Jahren hatte sie immer wieder mit persönlichen Krisen und Skandalen zu kämpfen, die ihre Karriere und ihr Privatleben stark prägten, zuletzt machte sie mit Alkoholproblemen von sich reden. Auch Bohlen schrieb in einem Buch vor über 20 Jahren, dass die Beziehung durch Alkoholkonsum belastet gewesen sei.

Naddel: „Ich fühlte mich verloren und heimatlos“

In ihrer Biografie „Achterbahn“ schrieb Naddel 2018, dass sie an Leberzirrhose erkrankt ist. Medikamente, die sie gegen ihre ADHS-Erkrankung einnehmen musste, trügen eine Mitschuld daran, erklärte sie.

Und weiter: „Nicht nur die Medikamente allein verursachten die Beschwerden, es lag auch an meiner momentanen Lebenssituation. Ich fühlte mich verloren und heimatlos, hatte seit einiger Zeit keine richtigen Jobs mehr an Land gezogen, befand mich in finanziellen Nöten und wusste nicht, was die Zukunft bringen würde“. Das „totale Alkoholverbot“ ihrer Ärzte habe sie in solch schweren Momenten nicht immer einhalten können. 

„Eigentlich habe ich keine Angst vor dem Tod“, schreibt sie weiter in ihrer Biografie. Nur eine Sache lasse sie nicht kalt: das „Wie“.

Nadja Abd el Farrag (Mitte) beim Hamburger Schlagermove im Mai 2024, links neben ihr Entertainer Andreas Ellermann.

Nadja Abd el Farrag (Mitte) beim Hamburger Schlagermove im Mai 2024, links neben ihr Entertainer Andreas Ellermann.

2016 und 2018 trat sie in der Sendung „Raus aus den Schulden“ mit Peter Zwegat (74†) auf. Naddel bezog Hartz IV, lebte über ihre Verhältnisse – und ging offen damit um. Zuletzt war sie 2024 beim Hamburger Schlagermove öffentlich zu sehen.

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Der Hamburger Millionär Andreas Ellermann, der Naddel bei ihrem Comeback-Versuch unterstütze, erklärte auf Instagram:  „Ich bin tieftraurig. Es ging ja schon seit einem Jahr nicht mehr, dass wir Auftritte machen konnten. Aber dass es dann doch so schnell ging ... mein Beileid für die Familie“. Er selbst wolle beistehen und helfen, wo er helfen kann.

Promi-Welt trauert: Emotionale Worte von Dieter Bohlen

Die Promi-Welt trauert. Beileidsbekundungen kamen auch von anderen prominenten Persönlichkeiten. „So unfassbar traurig! Ich hoffe sehr, dass sie jetzt endlich Ihre Ruhe findet“, kommentierte Michaela Schaffrath. „Sehr, sehr traurig“, meint Claudia Effenberg. Die Liste der Kondolierenden ist lang: Mirja du Mont, Julian F. M. Stoeckel, Gitta Saxx, Claudelle Deckert.

Von einigen Promis gab es aber nicht nur Worte der Trauer, sondern auch der Wut. „Arme kranke Seele. Ruhe in Frieden“, schrieb Jenny Elvers auf Instagram und schrieb: „Alle, die sie noch bis zum Schluss vor die Kamera gezerrt haben, sollten sich in Grund und Boden schämen!“ Namen nennt sie keine.

Auch Simone Ballack schreibt über Naddel: „Benutzt und emotional geprügelt … sie hat lange durchgehalten in dieser verrückten Welt.“ Und weiter: „Man braucht mehr als ein hartes Fell, um zu ‚überleben‘ in der herzlosen, unbarmherzigen, verurteilenden Gesellschaft!“ (mg)