Die Sorge um Mette-Marit wächst.
Sorge immer größerMette-Marit sagt wichtigen Termin ab

Copyright: IMAGO/Gonzales Photo
Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon bei einem früheren gemeinsamen Auftritt. Am Donnerstag musste der Prinz allein die Gäste empfangen. (Archivbild)
Ein Abend, der festlich sein sollte, aber von Sorge überschattet wurde. Am Donnerstagabend stand für das norwegische Kronprinzenpaar der traditionelle Empfang auf Gut Skaugum an. Doch die Gäste bekamen nur einen Gastgeber zu Gesicht: Kronprinz Haakon (51) empfing die 22 geladenen Gäste ganz allein. Von seiner Frau Mette-Marit (51) fehlte jede Spur.
Schnell wurde klar, warum die Kronprinzessin fehlte. Der Palast bestätigte auf Anfrage der norwegischen Zeitung „Se og Hør“ den traurigen Grund.
„Die Kronprinzessin musste ihre Teilnahme am Empfang auf Skaugum aus gesundheitlichen Gründen absagen“, erklärte Pressesprecherin Sara Svanemyr. Ein erneuter Rückschlag für Mette-Marit, die seit Jahren an einer chronischen Lungenfibrose leidet.
Die heimtückische Krankheit beeinträchtigt ihre Arbeitsfähigkeit immer wieder und zwingt sie zu Pausen. Eine Königshausexpertin sagte gegenüber dem Magazin: „Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie in letzter Minute absagen muss. Ihre Verfassung ändert sich von Tag zu Tag, und daran muss sie sich natürlich anpassen.“
Trotz der Abwesenheit seiner Frau meisterte Kronprinz Haakon den Abend souverän. Das Thema des Treffens war die Erfahrung von Heranwachsenden in der Jugendhilfe. In seiner Rede fand der Prinz klare Worte und betonte, wie wichtig es sei, den jungen Menschen zuzuhören.
„Viel zu oft wird über junge Menschen in Jugendhilfeeinrichtungen gesprochen, anstatt mit ihnen zu sprechen“, so Haakon. „Ihr seid die Experten für euer eigenes Leben – dafür, was funktioniert und was nicht.“
Der Empfang auf Gut Skaugum, der seit 2004 stattfindet, ist eine Herzensangelegenheit für das Paar. In ungezwungener Atmosphäre kommen sie mit Menschen aus ganz Norwegen ins Gespräch.
Bei dem anschließenden Essen werden regionale Spezialitäten von lokalen Produzentinnen und Produzenten serviert. Ein Abend, den Mette-Marit dieses Mal schmerzlich verpasst hat. (red)
