Martin RütterHundeprofi deckt dunkle Machenschaften auf – „mit eigenen Augen gesehen“

ARCHIV - Hundetrainer, Komiker und Buchautor Martin Rütter posiert am 14.09.2016 in Berlin im Rahmen eines Pressetags.

Martin Rütter (hier im September 2016) deckt dunkle Machenschaften von kriminellen Hunde-Händlerinnen und -Händlren auf.

Martin Rütter zeigt die Wahrheit über Hunde-Welpen. Viele wachsen unter unwürdigsten Bedingungen auf – damit Menschen mit ihnen Geld verdienen können. Der Hundeprofi deckt nun einige dunkle Machenschaften auf.

Dieser Mann hat ein riesengroßes Herz für Hunde! Martin Rütter (51) ist schon seit 26 Jahren als Hundetrainer unterwegs, seit vielen Jahren auch immer wieder im TV als Hundeprofi zu sehen.

Doch das, was er bei den Dreharbeiten für eine Vox-Doku erlebte, geht ihm nicht mehr aus dem Kopf.

Und auch für Zuschauerinnen und Zuschauer sind die Bilder teils kaum zu ertragen. Doch genau deshalb sind sie so wichtig. Zu sehen ist die Reportage am Dienstagabend (5. April 2022, 2o.15 Uhr, Vox)

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Martin Rütter deckt dunkle Machenschaften der Welpen-Mafia auf

In dunklen Kellerlöchern und winzigen Zwingern hocken Hundemamas mit ihren Babys. Unter unwürdigsten Bedingungen kämpfen sie oft schon kurz nach ihrer Geburt ums Überleben. Der Grund: Die Profitgier von Menschen.

Mit dabei ist auch Birgitt Thiesmann von der Tierschutz-Organisation „Vier Pfoten“. Was sie schildert, treibt vielen Tierfreunden schon die Tränen in die Augen. „Es ist von vornherein kalkuliert, dass ein Großteil dieser Welpen sterben. Jämmerlich sterben.“ Den Menschen dahinter ist das Piepegal. Denn Thiesmann weiß: „Selbst wenn ein Gros der Welpen stirbt, wird immer noch genug Geld verdient.“

Um die dunklen Machenschaften aufzudecken, ist Martin Rütter nicht nur kriminellen Händlerinnen und Händlern in Deutschland auf der Spur, sondern reist auch nach Ungarn. Im Zuge seiner Reportage „Das gnadenlose Geschäft mit den Welpen“ entdeckt er da Grauenhaftes!

„Die Station, die wir ansteuern, ist noch nicht einmal über eine Straße zu erreichen, wir müssen querfeldein fahren. Wie soll hier mitten im Nirgendwo jemand aufmerksam werden, wenn hier Welpen produziert oder gehandelt werden? Diese Junghunde hier werden wohl im Alter von knapp fünf Monaten gewesen sein. Keine Wärme, keine Nähe, keine Betreuung. Ob die wirklich noch verkauft werden? Oder droht ihnen ein Leben als Zeugungs- oder Gebärmaschine? Ein krankes Geschäft ist das hier. Was ich gesehen habe, muss ich erst einmal verarbeiten“, so Martin Rütter über seine Eindrücke vor Ort.

Auch nach Ende der Produktion, zurück in Deutschland, lässt ihn das nicht los. Rütter: „Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen und bekommen diese Bilder einfach nicht mehr aus meinem Kopf.“

Nicht nur deshalb wirbt er in einer neuen Kampagne für „Adoptieren statt Produzieren“. Denn Hunde, die ein neues liebevolles Zuhause suchen, gibt es in Deutschland zu Hauf. (sku)