Für die meisten Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer gehört Fleisch täglich in den Napf. Doch Hundeprofi Martin Rütter und eine Wissenschaftlerin sorgen für eine Überraschung: Sie erklären, warum eine fleischlose Ernährung für Hunde nicht nur möglich, sondern manchmal sogar gesünder ist.
Martin Rütter klärt aufVeganes Futter für Hunde?

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Martin Rütter
Aktualisiert17.09.2025, 15:57
Gehört Fleisch für einen Hund zu einer artgerechten Ernährung? Diese Frage stellen sich immer mehr Halterinnen und Halter. In ihrem Podcast „Tierisch Menschlich“ gehen Hundeprofi Martin Rütter und Wissenschaftsjournalistin Katharina Adick dem Thema auf den Grund und kommen zu einem überraschenden Ergebnis.
Katharina Adick stellt klar, dass Hunde nicht zwangsläufig Fleisch benötigen. „Der Hund hat gar nicht so einen tatsächlichen Fleischbedarf, sondern da geht es um verschiedene Aminosäuren, um bestimmte Nährstoffe“, so die Expertin. Woher der Hund diese Nährstoffe bekomme, sei ihm egal. Laut Rütter können Proteine statt aus Fleisch auch aus Erbsen oder Getreide gewonnen werden. Das berichtet „RTL“.
Besonders für ältere Hunde kann zu viel Fleisch sogar schädlich sein. Der hohe Proteinanteil belastet die Filterorgane, wie die Nieren. „Gerade was die Filterorgane betrifft, im Alter ist das überhaupt nicht gut, wenn die zu viel Fleisch essen“, erklärt Adick. Sie empfiehlt, das Futter stattdessen mit Kohlenhydraten anzureichern.
Eine fleischlose Ernährung kann also Vorteile für die Gesundheit des Hundes haben, insbesondere im fortgeschrittenen Alter. Wann ein Hund als Senior gilt und was es sonst noch zu beachten gibt, erklären die beiden Experten in ihrem Podcast. (red)