Köln – Entertainer Jürgen Milski (55) ist eigentlich nicht bekannt für emotionale Aussagen und Trauer. Der Mallorca-Star macht Stimmung, feiert und sorgt für gute Laune.

Doch nun, im Sat.1- Format „Promis privat“, spricht er über den Tod seines Vaters und die Tatsache, dass er sich nicht verabschieden konnte. Wir horchen genauer nach.

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Er war ein Vater wie er im Buch steht: Günter Milski stand stets hinter seinen Söhnen. Im Alter von 74 Jahren verstarb er im Jahr 2007 überraschend an Krebs, für Jürgen Milski ein Schock.

Jürgen Milski hatte keine Zeit Abschied zu nehmen

Der Sänger wusste damals nicht, wie schlimm es um seinen Vater stand. Er war unterwegs, hangelte sich von Bühne zu Bühne und hatte letztendlich keine Zeit mehr für einen Abschied: „Mein Vater war jemand, der seine Kinder nicht in Panik versetzen wollte. Er hat uns daher verschwiegen, wie schlimm es eigentlich um seine Krankheit stand.”

Das Verhältnis zu seinen Eltern sei sehr gut gewesen: „Meine Eltern haben uns eine traumhafte Kindheit geschenkt. Mein Vater hat sich für alles interessiert, was seine Söhne gemacht haben – und wenn es irgendwelche Probleme gab, dann mussten wir nur zu Papa gehen und er hat das alles gerade gebogen.“

Der Ballermann-Star bereue sehr, dass er sich nicht mehr Zeit mit seinem Vater verbrachte. Durch diesen Abschied habe er gemerkt, dass „nichts unendlich ist.“

Anstatt nach dem Tod richtig zu trauern, vertiefte Jürgen Milski sich in die Arbeit: „Ich bin so ein Verdrängungsmensch. Ich bin sofort weiter arbeiten gegangen, habe Auftritte angenommen, nur um nicht daran denken zu müssen, weil es so schlimm für mich war.“

Doch es holte ihn ein. Auch zwölf Jahre nach dem Verlust macht sich der 55-Jährige noch Vorwürfe.

Jürgen Milski macht sich noch immer Vorwürfe

Daher kontaktierte er eine Seherin, um zu erfahren, ob sein Vater sauer auf ihn ist:

„Damit kam ich nämlich gar nicht klar. Die Seherin hat dann auch Sachen erzählt, die die gar nicht wissen konnte und dann hat sie mit meinem verstorbenen Vater Kontakt aufgenommen und hat dann erzählt, dass mein Vater Gewissensbisse hat, weil er uns nicht die volle Wahrheit gesagt hat."

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Ihm gehe es nach dem Besuch besser, erklärt Jürgen. Im September wird er die Seherin erneut besuchen. (kiba)