Mit türkischen Spezialitäten will Jeannie ihre „Dinner“-Gäste aus dem Rhein-Main-Gebiet an Tag 2 verzaubern. Doch ein paar kleine Mängel schleichen sich ein, vor allem beim Hauptgang ...
Soll auch satt werden„Dinner“-Gastgeberin kocht für Kamerateam mit

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Jeannie kocht mit Liebe, und das werden die Gäste auch schmecken.
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„Ich möchte auf jeden Fall zeigen, dass wir in der türkischen Küche nicht nur den Döner und den Kebap haben“, hat sich Özlem (51), die von allen Jeannie genannt wird, für ihr „perfektes Dinner“ vorgenommen. Die Küche aus dem osmanischen Reich ist schließlich sehr vielseitig, und das will die OP-Schwester aus Wiesbaden beweisen.
Ihre beste Freundin Esme (52) kommt als Schnibbelhilfe vorbei. „Die ist, glaube ich, aufgeregter als ich“, sieht Jeannie ihr die Nervosität an. Trotzdem beruhigt es ihre eigenen Nerven: „Auch wenn sie da ist, ist es schon eine große Hilfe.“ Esme ist sich auch völlig sicher, dass es den Gästen schmecken wird. Jeannie kocht eben mit Liebe: „Bei uns sagt man immer, nicht das Rezept macht es aus, sondern die Hand von dem, der es kocht.“
Die türkische Gastfreundschaft hat Jeannie im Blut: „Ich koche immer viel.“ Deshalb macht sie gleich die doppelte Menge, damit das Kamerateam ebenfalls satt wird.
Ihr Motto lautet: „Eine kulinarische Reise durch die türkische Küche“. Dabei erlaubt sie sich einen Scherz mit den Gästen: „Ich wollte es für die Gäste mit der Menükarte ein bisschen spannend machen, hab dann erst mal die türkische Menükarte aufgeschrieben. Die sollen ein bisschen rätseln.“ Dann kriegen sie die deutsche Übersetzung, die sich wie folgt liest:
- Vorspeise: Würzige Linsenfrikadellen, Zucchini-Walnuss-Dip, vegetarisch gefüllte Weinblätter, Joghurt-Weizensuppe
- Hauptspeise: Butterreis mit gerösteten Teigwaren, gebratene Auberginenpäckchen, gefüllt mit Rinderfrikadellen
- Nachspeise: Knuspriges Engelshaar, geschichtet mit hausgemachtem Pudding und Pistazien

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Ella (links) und Jasna (Mitte) lassen sich zeigen, wie man gebratenen Reis macht.
Baris (32) weiß, dass Jeannie nach Reiners (59) fast perfektem Menü nervös ist, „aber ich denke, dass sie das gut machen wird“. Nach nur einem Abend kann Jasna (58) über die Gastgeberin sagen: „Jeannie ist eine wunderhübsche Frau, quirlig, sympathisch, bodenständig und hat ein ganz großes Herz.“ Also im wahrsten Sinne eine „bezaubernde Jeannie“.
Reiner hat die Vorspeise „einen Ticken pompöser“ erwartet
Für Linsenfrikadellen, Zucchini-Walnuss-Dip, gefüllte Weinblätter und Joghurt-Weizensuppe verwendet Jeannie die kleinen Vorspeisenteller. Doch die vielen Komponenten haben darauf kaum Platz. Die Suppe serviert sie extra nur lauwarm, weil das besser zum heißen Sommerwetter passt. Die Gäste probieren sich durch die einzelnen Vorspeisen. Jasna findet: „Sehr spannend.“ Reiner hatte sich den ersten Gang ein bisschen anders vorgestellt: „Vielleicht einen Ticken pompöser.“

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Auf das Dessert mit Engelshaar sind alle sehr gespannt.
Wie Jeannie den typischen gebratenen Reis zubereitet, wollen Jasna und Ella (63) unbedingt sehen. Während der Reis zieht, macht die Gastgeberin eine kleine Rauchpause. Sie seufzt: „Ach, ich bin so froh. Ab morgen fängt das normale Leben an.“ Dann ist der Reis fertig, Jeannie probiert und nickt zufrieden: „Heute waren die Engel auf meiner Seite.“
Jasna bemängelt am Auberginenpäckchen: „Meins war verbrannt. Es war verkohlt.“ Genau gesagt: „Es war nicht mehr die Aubergine, sondern einfach so ein verbranntes Häufchen.“ Ganz so schlimm ist es auf Ellas Teller nicht, aber „war schon ziemlich dunkel“. Reiner ist wenigstens mit den Fleischbällchen glücklich: „Mein zweiter Vorname ist quasi Frikadelle.“
Auf das geschichtete Dessert mit Engelshaar und Pudding sind alle sehr gespannt. Jeannie hat extra weniger Zucker verwendet als im Original. Darüber ist Ella sehr froh, denn die Nachspeisen im Türkei-Urlaub kennt sie anders: „Das triefte vor Süßigkeit das Ganze. Das konnte ich gar nicht essen.“
Mit ihren türkischen Spezialitäten hat sich Jeannie 28 Punkte erkocht und reiht sich damit hinter Reiner ein. (tsch)