Eine chaotische Familie aus den Niederlanden, bekannt als die Flodders, gewann in der Mitte der 1980er die Zuneigung des Publikums. Am 17. Dezember des Jahres 1986 debütierte der Streifen „Eine Familie zum Knutschen“ in Deutschland auf den Leinwänden und avancierte sofort zu einem Kultphänomen.

Nelly Frijda wurde als die zigarrenqualmende, alleinstehende Mutter Ma Flodder zur Hauptfigur der Reihe. Der enorme Zuspruch führte dazu, dass zwei Fortsetzungen für das Kino und eine TV-Serie über die ungehobelte Sippe produziert wurden.

Allerdings ragte eine Schauspielerin ganz besonders heraus und beeinflusste die Serie entscheidend: Tatjana Šimić verkörperte die blonde Tochter Kees.

Durch diesen Kinofilm erlangte die Darstellerin kroatischer Abstammung, die zu jener Zeit Anfang 20 war, quasi über Nacht Bekanntheit. In der Folgezeit stieg sie zu einem der bedeutendsten Sexsymbole jener Epoche auf. Ihre gewaltige Popularität hatte zur Folge, dass sie beinahe 20 Mal für den „Playboy“ posierte und wiederholt die Titelseiten sowohl der niederländischen als auch der deutschen Edition schmückte.

Von der Fernseh-Berühmtheit zur Gattin eines Unternehmers

Nach dem Auslaufen der „Flodders“-Epoche in den Neunzigern wurde es um die Darstellerin merklich ruhiger.

An ihre früheren Triumphe konnte Šimić nicht wieder anknüpfen, zumal neue Engagements ausblieben. Ein Bestreben, sich in der Musikbranche zu etablieren, war ebenfalls größtenteils erfolglos. Obwohl sie insgesamt vier Alben sowie diverse Singles herausbrachte, erreichte lediglich einer ihrer Titel eine Platzierung in den deutschen Hitparaden.

In der Gegenwart hat die nun 62-Jährige ihre Karrieren in Schauspiel und Musik vollständig beendet. Man sieht sie nicht mehr im TV oder auf einer Bühne.

Dennoch lässt sie ihre knapp 100.000 Abonnenten auf der sozialen Plattform Instagram weiterhin an ihrem Leben teilhaben. Auf diesem Kanal präsentiert sie Ausschnitte aus einem prunkvollen Dasein, das sich zwischen den exklusiven Orten Monaco und Hawaii ereignet.

Finanziert wird dieser Lebenswandel durch die dauerhafte Partnerschaft mit dem äußerst vermögenden Unternehmer Lex van Hessen. Im April beging das Paar sein 13. Jubiläum. Als Eigentümer der Wursthüllen-Firma, die seinen Namen trägt, wird das Kapital von van Hessen auf beachtliche 200 Millionen Euro beziffert.

Anhänger können sich jedoch auf eine Rückkehr freuen, da beinahe 40 Jahre nach dem ursprünglichen Film eine Wiederkehr angekündigt ist. Eine Neuinterpretation der ikonischen Serie ist für 2026 auf RTL+ vorgesehen.

Tatjana Šimić wird ebenfalls wieder mitwirken. „Ich habe lange gezögert, ob ich auf den Bildschirm zurückkehren möchte“, erklärte sie zu ihrer Teilnahme laut RTL. Sie sei jedoch von den Skripten und den aktuellen Dreharbeiten, die teilweise am ursprünglichen Drehort in Sittard erfolgen, überzeugt worden. „Es fühlt sich wieder an wie früher, nur mit einem neuen Twist. Ich freue mich riesig darauf“, so die Schauspielerin. Ebenso kehrt Horace Cohen als Onkel Henkie in seine Figur zurück. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.