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„Bares für Rares“Händler liefern sich Wettbieten um völlig nutzlosen Gegenstand

Moderator Horst Lichter steht neben dem Logo der Sendung „Bares für Rares“ (undatierte Aufnahme).

Horst Lichter, hier eine undatierte Aufnahme des „Bares für Rares“-Moderators, ist seit 2013 das Gesicht der Sendung.

Elke Schneider präsentiert bei „Bares für Rares“ eine Antiquität, die nicht mal mehr ihren eigentlichen Nutzen erfüllt. Doch die Händler kennen kein Halten mehr.

Elke Schneider (66) möchte bei „Bares für Rares“ ganz dringend etwas loswerden: Die kaufmännische Angestellte hat ein Erbstück ihres Großvaters mitgebracht – und zwar ein Etui, in dem sich Zigaretten verstauen lassen.

„Das ist zwar sehr schön, aber ich bin Nichtraucher“, begründet Elke Schneider ihre Entscheidung. „Damals war rauchen ja mehr als normal“, erwidert „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter in Anspielung an Elke Schneiders Großvater. Richtig – aber da stellt sich doch die Frage: Wer braucht so ein Etui heute überhaupt noch?

Dann begutachtet Expertin Heide Rezepa-Zabel (57) das mit einer Emaillen-Malerei verzierte Zigaretten-Etui aus hochwertigem Silber, welches zwei Frauen auf einem Boot am Ufer eines Flusses zeigt. Die beiden Frauen unterhalten sich mit einem Mann, der zusammen mit einem Pferd am Ufer steht. Im Hintergrund ist ein Schloss zu sehen.

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„Bares für Rares“: Nutzloser Gegenstand begeistert Expertin

Das etwa um 1910 entstandene Etui gefällt der Kunsthistorikerin aufgrund seines guten Zustandes, doch auch sie merkt an: „Geraucht wird nicht mehr so viel.“

Ihr Vorschlag: „So ein Etui würde sich gut in meiner Handtasche machen. Ich könnte zum Beispiel mein kleines Nähzeug oder Zahnstocher da verpacken.“

Dann stellt sich auch noch heraus: Tatsächlich können in dem Etui auch überhaupt keine Zigaretten mehr verpackt werden, wie Händler Steve Mandel (72) feststellt. „Das ist zu klein. Moderne Zigaretten passen da überhaupt nicht rein.“

Die Nutzlosigkeit des Etuis hält die Händler der ZDF-Show aber nicht davon ab, kräftig loszubieten. Expertin Heide Rezepa-Zabel schätzt den Wert des Etuis auf etwa 300 Euro – die Schätzung ist bereits nach wenigen Sekunden übertroffen.

„Bares für Rares“: Händler liefern sich Wettbieten

Bei 440 Euro sind dann nur noch Wolfgang Pauritsch (50) und Elke Velten-Tönnies (78) im Rennen. „Ich will die Dose haben“, erklärt Wolfgang Pauritsch und erhöht das Gebot von 460 auf 500 Euro. Bei 600 Euro ist dann Schluss – damit ist das letzte Gebot doppelt so hoch wie die vorher angefertigte Expertise!

Das Etui wandert schließlich in den Besitz von Wolfgang Pauritsch, der noch anmerkt: „Man darf nicht immer nur als Liebhaber denken, sondern muss auch als Kaufmann denken.“

Das hat in diesem Fall ja eher weniger gut geklappt – wie dann auch Rivalin Elke Velten-Tönnies anmerkt: „Siehst du! Und deswegen bin ich raus.“ Noch zufriedener als Wolfgang Pauritsch wirkt am Ende nur Kandidatin Elke Schneider, die ohne das Etui und dafür mit 600 Euro in der Tasche nach Hause geht. (tab)