„Bares für Rares“Ulkiger Ruhrpottler verkauft Bronze-Tänzerin für Bier und Bratwurst

Dr. Friederike Werner, Dr. Elisabeth "Lisa" Nüdling, Horst Lichter, Wendela Horz, Detlev Kümmel

Expertin Frederike (l), hier auf einem undatierten Pressefoto, bewertet bei „Bares für Rares“ die Bronzefigur von Gelsenkirchener Frank Papajewski.

Verkäufer Frank Papajewski verzaubert mit einer Bronzebüste die Händlerinnen und Händler. Mit dem Verkaufsgeld hat der Lagerist etwas ganz bestimmtes vor.

von Eva Gneisinger (eg)

Ein Mann mit klaren Vorstellungen: Ruhrpottler Frank Papajewski (62) weiß genau, wofür er das erstandene Geld bei „Bares für Rares“ ausgeben wird. Die Kulinarik steht hoch im Kurs: Bier und Bratwurst sollen es sein – für sich und seinen Kumpel.

„Mein Nachbar und ich holen uns ein Fässchen Bier und ein paar Bratwürstchen, setzen uns in den Garten und freuen uns einfach“, so der 62-Jährige.

Bares für Rares: Ruhrpottler verkauft „Esmeralda“ für Bratwurst und Bier

Im Auftrag seines Freundes versucht der Gelsenkirchener eine Bronzebüste an die Händlerinnen und Händler bei „Bares für Rares“ zu verkaufen. Die Bronze-Dame kommt dabei besser an, als gedacht.

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Expertin Friederike Werner (60) klärt über das Mitbringsel des 62-Jährigen auf: Bei der Büste handelt es sich um „Esmeralda“, die der französische Bildhauer Emmanuel Villanis nach dem Vorbild aus dem Roman  „Der Glöckner von Notre-Dame“ gefertigt hat.

Die Expertin schätzt die Fertigung der Büste um das Jahr 1900. Frank Papajewski hat eine klare Anweisung von seinem Freund erhalten: Unter 400 Euro dürfe er die Büste nicht verkaufen.

Das dürfte laut Expertin kein Problem sein. Und auch die Händlerinnen und Händler zeigen sich begeistert von „Esmeralda“. Besonders Händlerin Elke Velten-Tönnies (69) hat nur noch Augen für die hübsche Figur.

Fleißig bieten zunächst alle Händler mit und schnell klettern die Angebote über die gesetzte Grenze von 400 Euro hinaus. Am Ende kann sich Verkäufer Frank Papajewski über 750 Euro freuen – und Händlerin Elke über die Antiquität.

Für 750 Euro lassen sich sicherlich einige Bratwürste für sich und seinen Freund kaufen. Zufrieden tritt der Gelsenkirchener den Heimweg ins Ruhrgebiet an.