„Bares für Rares“Horst Lichter sorgt für Schreckmoment – plötzlich fiel das Licht aus

Ein Summen und Knistern - und plötzlich war das Licht im Studio aus. Horst Lichter sorgte in der Dienstagsausgabe von „Bares für Rares“ für einen elektrischen Zwischenfall. (Bild: ZDF)

Ein Summen und Knistern - und plötzlich war das Licht im Studio aus. Horst Lichter sorgte in der Dienstagsausgabe von „Bares für Rares“ für einen elektrischen Zwischenfall.

Objekte, die einen Wert im fünfstellige Bereich aufweisen, sind eine echte Rarität in der Sendung, die ohnehin prall gefüllt ist an Raritäten. Diesmal war es bei „Bares für Rares“ mal wieder soweit. An anderer Stelle sorgte Horst Lichter für einen Schreckmoment.

Ein Summen und Knistern - und plötzlich war das Licht im Studio aus. Horst Lichter sorgte in der Dienstagsausgabe von „Bares für Rares“ für einen elektrischen Zwischenfall. Elektrisierend war daneben aber auch eine Rarität.

„Das ist ja ein Spektakulum!“, rief Horst Lichter baff, als er das funkelnde Prachtexemplar auf dem Expertentisch in seiner Sendung erblickte. Und er war sich sicher: „Licht aus und ein paar Kerzen an, und schon haben wir es hell.“ Das „Spektakulum“ war ein äußerst wertvolles Armband. Verkäufer Remo wollte es im Namen seines Neffen - dessen Namen er in der gesamten Sendung nicht nannte - loswerden und ein schönes Sümmchen mit nach Hause bringen.

„Bares für Rares“-Expertin begeistert von „allerhöchster Juwelierkunst“

Nicht nur der Gastgeber war schwer begeistert. Auch Dr. Heide Rezepa-Zabel staunte: „Das ist ein Armband allerhöchster Juwelierkunst. Wirklich fein!“ Kandidat Remo war ins „Bares für Rares“-Studio gekommen, um nun das Armband zu Geld zu machen, das sein Neffe von der Großmutter geerbt hatte. Dieser brauchte eine Finanzspritze für seinen neu eröffneten Imbiss. Außerdem müsse er ein Haus renovieren. Dass der Verkauf des Armbands hier viel Erleichterung schaffen könnte, ließen die ersten Reaktionen im Studio stark vermuten.

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Die Expertin fing an zu schwärmen: „Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Goldschmiedekunst so ausgeprägt und so exquisit, dass heutige Goldschmiede eigentlich nur staunen können.“ Auch die Details gefielen ihr sehr. Sie begeisterte sich unter anderem für die im Wechsel eingeschliffenen Saphirkarrees und die unzähligen Diamanten und Brillanten mit Übergangsschliffen.

Bares für Rares: Kandidat nimmt Armband nach Mega-Expertise wieder mit nach Hause

„Das ist ja ein Spektakulum!“, rief Horst Lichter (Mitte) baff, als er das funkelnde Prachtexemplar auf dem Expertentisch in seiner Sendung erblickte. (Bild: ZDF)

„Das ist ja ein Spektakulum!“, rief Horst Lichter (Mitte) baff, als er das funkelnde Prachtexemplar auf dem Expertentisch in seiner Sendung erblickte.

Aufgrund fehlender Stempel konnte Heide Rezepa-Zabel über die Herkunft nur Mutmaßungen anstellen: „Ob der Feinheit kann ich mir eigentlich nichts anderes vorstellen als Frankreich.“

Zeitlich datierte sie das Platinarmband auf die frühe Art déco der 1920er-Jahre und sah Einflüsse islamischer Kunst. 26,39 Gramm brachte der Schmuck auf die Waage. War auch der Wert gewichtig? Der Neffe hätte gerne 9.000 Euro dafür. Da setzte die Expertin sogar noch einen drauf. Auf 10.000 bis 12.000 Euro schätzte sie das schmale Armband. Remo machte große Augen und der Neffe sollte freudig sein.

Das „Spektakulum“ war ein äußerst wertvolles Armband. Kandidat Remo wollte es im Namen seines Neffen verkaufen. (Bild: ZDF)

Das „Spektakulum“ war ein äußerst wertvolles Armband. Kandidat Remo wollte es im Namen seines Neffen verkaufen. 

Auch im Händlerraum sorgte der Schmuck für Ausrufe wie „Mega! Wunderschön und perfekt erhalten“. Susanne Steiger sah sich schon als neue Besitzerin und legte das wertvolle Armband mit circa 4,2 Karat Diamanten sogleich an. Wenn das mal nicht beste Voraussetzungen für einen guten Deal waren.

Doch zu früh gefreut: Susannes Höchstgebot lag „nur“ bei 8.000 Euro. Remo winkte ab. Aus der erhofften Finanzspritze für Imbiss und Haus wurde zumindest vorerst nichts.

Horst Lichter: „Es war nett, euch kennengelernt zu haben“

Das lief beim nächsten Verkauf besser: Gottfried und seine Tochter Yvonne hatten mit dem Eisenbahn-Konvolut von Märklin inklusive Verkaufskartons echte Sammlerstücke dabei. Einst bekam Gottfrieds Schwiegervaters diese zum Geburtstag geschenkt.

Um die Funktion zu testen, wurde der Stecker an heutige Steckdosen angepasst. Horst Lichter nahm das Testen in die Hand, witzelte noch todesmutig („Es war nett, euch kennengelernt zu haben“) - und sorgte beim Einstecken für einen kurzen Schreck im Studio. Offenbar durch eine Rückkopplung fiel das Studiolicht kurz aus. Lichter verspürte ein „Summen in den Füßen“.

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Aber sogleich folgte Entwarnung. Es war nichts weiter passiert. „Man sieht, dass es funktioniert“, konstatierte der Experte trocken.

Unversehrt tuckerte das Spielzeug mit dem berühmten „Krokodil“ aus den 30er-Jahren ins Händlerstudio. Ob die Expertise von 380 bis 480 Euro erreicht werden konnte? Mühelos schafften es Lok, Anhänger und Trafo auf 600 Euro. Friedrich Häusserwar nun der stolze Besitzer. (tsch)