„Bares für Rares“Händler wird „Kino“-Besitzer – und lädt gleich die Kollegen ein

Heute Abend noch nichts vor? Dann auf zu Julian Schmitz-Avila (rechts): Dort steigt eine Kino-Popcorn-Party! Mit ganz besonderen Filmen. (Bild: ZDF)

Heute Abend noch nichts vor? Dann auf zu Julian Schmitz-Avila (rechts): Dort steigt eine Kino-Popcorn-Party! Mit ganz besonderen Filmen.

„Sie bringen das Kino ins Fernsehen!“, freuten sich die Händler bei „Bares für Rares“ über eine charmante Rarität. Der neue Besitzer sprach nach dem Kauf direkt eine Einladung aus.

Für kleines Geld ein ganzes Kino erwerben? Das klappt nur bei „Bares für Rares“. Julian Schmitz-Avila heißt der Händler, der in der Dienstagsfolge das Schnäppchen schlug und schon von Popcorn-Abendenden mit seinen Trödelshow-Kollegen träumte.

Was den Händler zur Einladung animierte? Ein Spielzeug mit Seltenheitswert! Annette und ihre Tochter Linda stellten großes Kino in Miniaturformat vor. Gehört hat es einst Annettes Mann, der das Kinderkino mit fünf oder sechs Jahre bekommen hatte. Nun darf es woanders für große Augen sorgen: „Da mein Mann Fan von 'Bares für Rares' war, haben wir gedacht, wir kommen mal hierhin.“

Bares für Rares: Beim Kurbel-Kino ist leider die Kurbel defekt

„Sehr schön“ fand selbstredend auch Horst Lichter diese Idee und Sven Deutschmanek legte mit seinen Erläuterungen los. Die Zahl im Namen „Dux-Kino 68“ stand fürs Erscheinungsjahr dieser Ausführung, also 1968. Das allererste Modell kam bereits 1935 auf den Markt.

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Man konnte dieses winzige Kino der Firma Markes & Co. KG entweder mit Batterie oder manuell mit einer kleinen Kurbel betreuen. Die Kurbel war jedoch abgebrochen. Um die Sequenzen sehen zu können, wäre das Drehen ebenjener Kurbel nötig. Eine mobile Leinwand war auch gleich mit im Set enthalten: Die Filme konnten direkt auf die Innenseite des Schachteldeckels projiziert werden.

Gehört hat es einst Annettes Mann, der das Kinderkino mit fünf oder sechs Jahre bekommen hatte. Nun darf es woanders für große Augen sorgen: „Da mein Mann Fan von 'Bares für Rares' war, haben wir gedacht, wir kommen mal hierhin.“ (Bild: ZDF)

Gehört hat es einst Annettes Mann, der das Kinderkino mit fünf oder sechs Jahre bekommen hatte. Nun darf es woanders für große Augen sorgen: „Da mein Mann Fan von 'Bares für Rares' war, haben wir gedacht, wir kommen mal hierhin.“

Man konnte dieses winzige Kino der Firma Markes & Co. KG entweder mit Batterie oder manuell mit einer kleinen Kurbel betreuen. Die Kurbel war jedoch abgebrochen. Um die Sequenzen sehen zu können, wäre das Drehen ebenjener Kurbel nötig. Eine mobile Leinwand war auch gleich mit im Set enthalten: Die Filme konnten direkt auf die Innenseite des Schachteldeckels projiziert werden.

Insgesamt 21 Filmchen wie „Max und Moritz“, „Der gestiefelte Kater“ oder „Emil und der Löwe“ waren Teil des Sets: In den roten Döschen lagerten Schwarz-weiß-Filme mit 90 Sekunden Länge, in den grünen mit 180 Sekunden Länge und in den blauen Farbfilm mit 150 Sekunde Länge.

Würde der Wunschpreis von 100 Euro für das alte Kinderspielzeug von Sven Deutschmanek bestätigt werden? Ja! Er nannte 100 bis 120 Euro, denn: „Das Gute ist, dass wir diese so große Anzahl an Filmen dabeihaben.“ Die Händler waren entzückt beim Anblick des Mini-Projektors: „Sie bringen das Kino ins Fernsehen“, staunte Benjamin Leo Leo ebenso erfreut wie Julian Schmitz-Avila: „Mein lieber Scholli! 'Dick und Doof auf der Autobahn', 'Tweety in Nöten' – das sind schon Sachen, die ich gerne gesehen hätte.“

Auch Christian Vechtel witterte schon das große Geschäft: „Vielleicht sind die Filme richtig was wert?“ Er startete mit 50 Euro. Der neue Kinobesitzer bot doppelt so viel: Julian Schmitz-Avila bekam den Zuschlag für 100 Euro – und ließ sich nicht lumpen. „Das Kino ist gleich für euch eröffnet“, rief er den Kollegen zu. „Eine Mark Eintritt! Popcornbestellungen werden angenommen. Nachos gibt es dann auch.“ Eine schöne Vorstellung – im doppelten Wortsinn! (tsch)