Ukraine-KriegPutin feiert sich und seine Truppen: „Hatten keine andere Wahl“

Großer Bahnhof am Weltraumbahnhof „Wostotschny“. Bei seinem Besuch im äußersten Osten des Landes hat sich Wladimir Putin siegessicher gezeigt und seinen Krieg in der Ukraine verherrlicht.

Er duldet keinen Widerspruch und lässt Zweifel an sich abprallen. Voller Überzeugung hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin (69) mit Blick auf den Krieg gegen die Ukraine einmal mehr siegesgewiss gezeigt.

Während der Besichtigung des russischen Weltraumbahnhofs „Wostotschny“ im äußersten Osten des Landes, sagte der 69-Jährige am Dienstag, 12. April 2022, der Agentur Interfax zufolge, die Ziele der „Spezialoperation“ würden erreicht. „Daran gibt es keinen Zweifel.“

Wladimir Putin verteidigte zudem erneut seine Entscheidung über den Einmarsch in die Ukraine vor knapp sieben Wochen als alternativlos. Die Operation diene der Gewährleistung der russischen Sicherheit: „Wir hatten keine andere Wahl“, sagte Putin. Der Konflikt mit den „antirussischen Kräften in der Ukraine“ sei nur eine Frage der Zeit gewesen. Viele internationale Experten hatten dem Kremlchef in der Vergangenheit hingegen vorgeworfen, den Schutz russischer Menschen in der Ukraine nur als Vorwand für den Krieg zu benutzen.

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Putin betonte zudem, dass sich Russland nicht vom Rest der Welt abschotten wolle. Auch die Sanktionen, mit denen der Westen auf die russische Invasion reagierte, können Russland nach Ansicht Putins nicht isolieren. Moskau werde sein technisches und technologisches Potenzial - speziell im Weltall - weiter ausbauen, sagte er.

Putin ist zusammen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko zur Besichtigung des Weltraumbahnhofs geflogen. Dabei wollte er sich Kreml-Angaben zufolge später am Tag auch das erste Mal seit Beginn des Krieges den Fragen von Medienvertretern stellen. (dpa)