Klare Worte von Donald Trumps Berater! Der frühere US-General Keith Kellogg warnt den Westen eindringlich vor einer zu zögerlichen Reaktion auf russische Drohungen und Provokationen.

Über die jüngsten Vorfälle mit russischen Drohnen über Polen sagte er: „Wenn es alles auf einmal passiert wäre, könnte man es vielleicht noch einen Unfall nennen. Aber 19 Drohnen über sechs Stunden? Das ist ein Test.“

Russland wolle damit die Reaktion der Nato prüfen, so Kellogg in einem Gespräch mit dem „Telegraph“ in Kyjiw. Der Westen müsse dies auch als Test behandeln und entsprechend reagieren. Das berichtet „t-online“.

Mit dieser Einschätzung stellt sich Kellogg gegen Donald Trump. Der US-Präsident hatte kurz nach dem Drohnen-Vorfall über ein Versehen spekuliert. „Es könnte ein Fehler gewesen sein“, sagte er.

„Putin ist ein KGB-Agent. Er hat nie aufgehört, einer zu sein“

Bei einem russischen Luftangriff auf die Ukraine war eine große Zahl von Drohnen in den polnischen und damit Nato-Luftraum eingedrungen. Die polnische Luftwaffe schoss einige der Flugkörper ab.

Später kam es zu weiteren Vorfällen über Polen und Rumänien, am Freitag drangen zudem russische Kampfjets in den estnischen Luftraum ein.

Besonders deutlich wurde der 81-Jährige bei Putins wiederkehrenden Atomdrohungen. „Putin ist ein KGB-Agent. Er hat nie aufgehört, einer zu sein. Er ist ein Manipulator. Das Einzige, was man dem entgegensetzen kann, sind Stärke, Macht und Gewalt.“ Abschreckung sei die einzige Sprache, die der Kremlchef verstehe.

Als Beispiel nannte Kellogg ein Gespräch zwischen Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Als dieser auf die Atommacht Nordkorea hinwies, soll Trump geantwortet haben: „Ich auch. Ich habe einen roten Knopf. Meiner ist größer und funktioniert besser.“ Kellogg ist überzeugt: „Putin ist Realist – wenn man den Einsatz erhöht, wird er passen.“ (red)