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Düstere Warnung aus Russland„Werdet da landen, wo wir sind“

Der russische Präsident Wladimir Putin beobachtet die gemeinsamen russisch-weißrussischen Militärübungen „Sapad 2025“.

Der russische Präsident Wladimir Putin beobachtet die gemeinsamen russisch-weißrussischen Militärübungen „Sapad 2025“.

Ein russischer Journalist schlägt nach der Absetzung einer kritischen US-Show Alarm und zieht Parallelen zur Zensur in Russland. Er warnt die Amerikaner und Amerikanerinnen eindringlich vor den Folgen.

In den USA sorgt die Absetzung der Late-Night-Show von Jimmy Kimmel für Wirbel. Der Moderator hatte Donald Trumps MAGA-Bewegung scharf kritisiert. Kritikerinnen und Kritiker, darunter Ex-Präsident Obama, werfen der US-Regierung vor, Druck auf den Sender ausgeübt zu haben.

Doch Trump ist nicht der einzige, der unliebsame Stimmen zum Schweigen bringen will. Auch in Russland zensiert Staatschef Wladimir Putin das Fernsehen. Das berichtet „t-online“.

Russische Medienschaffende und Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzer ziehen bereits Vergleiche. „Amerikaner, nehmt das nicht einfach hin – geht zum Weißen Haus.

Die Meinungsfreiheit ist eure letzte Verteidigungslinie“, schreibt der russische Investigativjournalist Roman Dobrokhotov auf X und mahnt: „Wenn ihr es so vermasselt wie wir, werdet ihr am Ende dort landen, wo wir sind!“

Der Journalist weist auf Parallelen zum Vorgehen des Kreml im Jahr 2001 hin: Damals hatte Putins Machtapparat die Kontrolle über den zu jener Zeit noch unabhängigen Fernsehsender NTV übernommen. Auslöser war eine politische Satiresendung: „Kukly“ („Puppen“).

Ebenfalls traf es die Satiresendung „Prozhektorperiskhilton“. In der Talkshow wurde zwar humorvoll über das Geschehen im Land diskutiert, der Kreml wurde dabei aber offenbar bewusst ausgespart. (red)