Elon Musk rudert zurück! Der Tech-Milliardär bedauert einige seiner Aussagen zu Donald Trump.
Biedert er sich aus Angst an?Musk rudert zurück: „Bedauere einige meiner Aussagen zu Präsident Trump“
Ist jetzt wieder kuscheln angesagt, oder fürchtet er drohende Konsequenzen? Elon Musk (53) rudert in der öffentlich ausgetragenen Fehde mit US-Präsident Donald Trump (78) zurück.
„Ich bedauere einige meiner Aussagen zu Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche“, schrieb Musk am Mittwoch im Onlinedienst X. „Sie sind zu weit gegangen.“
Trump droht Musk mit „ernsthaften Konsequenzen“
Die Einsicht kam wenige Tage, nachdem Trump, der im kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom einen neuen Erzfeind gefunden hat, in dem Streit mit „ernsthaften Konsequenzen“ für seinen früheren Berater gedroht hatte. Musk hielt das Bedauern in seinem Online-Dienst äußerst knapp. Vor allem ließ der reichste Mann der Welt offen, welche seiner Kritik „zu weit gegangen“ sei.
Der Inhaber der Firmen SpaceX, Tesla und X hatte vor allem Steuer- und Haushaltspläne des Weißen Hauses kritisiert, die nach seiner Einschätzung „Amerika in den Bankrott“ trieben. Auch brachte er Trump in Verbindung zum Missbrauchsskandal um den US-Milliardär Jeffrey Epstein, die entsprechende Äußerung in Online-Netzwerken löschte er aber am Samstagmorgen wieder.
Wenig später warnte der Präsident seinen ehemaligen Berater davor, Republikaner abzustrafen, die im Kongress für das von Trump „Big Beautiful Bill“ getaufte Haushaltsgesetz stimmen. „Wenn er das tut, wird es für ihn sehr ernsthafte Konsequenzen geben“, sagte Trump in einem Fernsehinterview.
Er bezeichnete Musk als „respektlos“, machte aber keine näheren Angaben zu den möglichen Konsequenzen. Er habe nicht den Wunsch, die Beziehung zu dem Tech-Milliardär zu kitten und auch „nicht die Absicht, mit ihm zu sprechen“, betonte der Präsident.
Musk hatte sich im Sommer 2024 Trumps MAGA-Bewegung (Make America Great Again, Macht Amerika wieder großartig) angeschlossen und den Rechtspopulisten im Wahlkampf mit schätzungsweise bis zu 280 Millionen Dollar (rund 245 Millionen Euro) unterstützt. Zum Dank machte ihn Trump nach seinem Wahlsieg zu seinem Sonderberater und beauftragte ihn mit massiven Einsparungen im Staatsapparat. Diese konnte Musk aber nicht liefern.
Den Beraterposten gab Musk Ende Mai auf. Danach äußerte der Milliardär zunehmend scharfe Kritik an den Steuerplänen Trumps, die „Amerika in den Bankrott“ trieben und zu einer immer gigantischeren Staatsverschuldung führen würden.
Parallel zum Besuch von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Washington in der vergangenen Woche kam es dann zum endgültigen Bruch zwischen dem mächtigsten und dem reichsten Mann der Welt: Trump erklärte, sein ehemaliger Verbündeter habe „den Verstand verloren“. Zuvor hatte Musk erklärt, ohne ihn hätte Trump die Präsidentenwahl im November verloren. (AFP)