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Merz mit blauem Auge davongekommenNach dem Kanzler nehmen 17 Personen wichtige Hürde

Deutschland bekommt einen neuen Bundeskanzler. Friedrich Merz stellt sich im Bundestag zur Wahl. Der CDU-Politiker benötigt die absolute Mehrheit. Im ersten Wahlgang scheiterte Merz – und ist jetzt trotzdem Kanzler!

Friedrich Merz (69) ist neuer Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Aber mit einem Dämpfer, der Spuren hinterlässt. 

Merz wurde am Dienstag (6. Mai 2025) zum neuen Bundeskanzler gewählt, holte sich aber zunächst eine Klatsche ab.

Die Kanzlerwahl fand geheim statt. Im ersten Wahlgang scheiterte Merz – ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik.

Alles zum Thema Friedrich Merz

Oben im Stream könnt ihr die Wahl live verfolgen!

Wir begleiten die Wahl für euch. Das müsst ihr wissen:

  1. Das Kabinett Merz kann loslegen: Am frühen Abend wurden alle 17 Ministerinnen und Minister vereidigt, damit kann das Kabinett unter Friedrich Merz nun seine Arbeit aufnehmen.
  2. Das Hin und Her beginnt: Nachdem Friedrich Merz bei einem kurzen Besuch im Schloss Bellevue seine Ernennungsurkunde bekommen hat, geht es auch schon zurück in den Bundestag. Später dann – mit seinen Ministerinnen und Ministern zu deren Ernennung – wieder ins Bundespräsidialamt. Zwischen dem Schloss Bellevue und dem Bundestag liegen rund anderthalb Kilometer.
  3. Nächster Halt: Schloss Bellevue! Friedrich Merz wird in Kürze im Sitz des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier erwartet, dort wird er zum zehnten deutschen Bundeskanzler ernannt. Mit der Entgegennahme der Ernennungsurkunde geht die Amtsgewalt auf den neuen Kanzler über.
  4. Erster Gratulant: Ex-Kanzler Olaf Scholz. Und das sogar noch bevor Friedrich Merz die Wahl offiziell angenommen hat. „Ich nehme die Wahl an und bedanke mich für das Vertrauen“, sagt Merz dann. Anschließend gratulieren auch die anderen Abgeordneten.
  5. Friedrich Merz kommt mit einem blauen Auge davon! Im zweiten Wahlgang bekommt er die nötige Mehrheit (325 Stimmen, 316 waren nötig) und ist nun neuer Kanzler. Klar ist aber auch: Der Dämpfer wird Spuren hinterlassen.
  6. Alle warten auf die Verkündung des Ergebnisses des zweiten Wahlgangs. Erwartet wird dieses für circa 16.30 Uhr.
  7. „Friedrich Merz war vorbereitet, dass das passieren kann“, sagt Alexander Dobrindt (designierter Innenminister) bei ntv über die Reaktion von Merz auf die Schlappe im ersten Wahlgang.
  8. Jetzt wird über den Antrag der Fristverkürzung und eine Abweichung der Geschäftsordnung abgestimmt. Er wird von allen Abgeordneten und Fraktionen angenommen. Heißt: Der Weg zum zweiten Wahlgang noch am Dienstag ist frei. Und dieser wird auch gleich von Julia Klöckner eröffnet. 
  9. CDU/CSU, SPD, Grüne und Linke sprechen sich für einen zweiten Wahlgang noch am Dienstag aus.
  10. Um 15.14 Uhr kommt das Signal für alle Mitglieder des Bundestags: Die Klingel ruft alle in den Plenarsaal zurück. Kurz darauf erklärt Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, dass die Sitzung fortgesetzt wird.
  11. Spahn fügt hinzu: „Ganz Europa, vielleicht sogar die ganze Welt, schaut auf diesen zweiten Wahlgang.“
  12. Auch Jens Spahn tritt vor die Mikrophone und bestätigt: „Wir werden heute einen weiteren Wahlvorgang um 15.15 Uhr starten können.“ Friedrich Merz hat sich bislang noch nicht sehen lassen. „Union und SPD werden Friedrich Merz für diesen zweiten Wahlgang vorschlagen“, sagte Spahn. „Ich appelliere an alle, sich dieser besonderen Verantwortung bewusst zu sein.“
  13. Lars Klingbeil tritt in diesen Minuten vor die Presse. Er kündigt an, dass sich die demokratischen Fraktionen darauf verständigt haben, noch heute einen zweiten Wahlgang durchzuführen. „Und ich gehe davon aus, dass jetzt im zweiten Wahlgang die erforderliche Mehrheit da ist, damit Friedrich Merz der nächste Bundeskanzler unseres Landes ist“, so Klingbeil.
  14. Inzwischen wird gemeldet, dass doch noch am heutigen Dienstag der zweite Wahlgang stattfinden soll. Er soll um 15.15 Uhr starten.
  15. Schon für Mittwoch (7. Mai 2025) stünde eigentlich die erste Kanzlerreise von Friedrich Merz auf dem Programm. Er sollte nach Paris und Warschau aufbrechen. Ob daraus etwas wird, ist am frühen Nachmittag noch offen.
  16. Das Scheitern von Merz im ersten Wahlgang – es ist ein denkbar schlechter Start für eine neue Bundesregierung. Noch ist unklar, wie es weitergeht. Alle hatten damit gerechnet, dass Friedrich Merz noch im Laufe des Vormittags von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Bundeskanzler ernannt wird. 
  17. CDU-Chef Merz wird sich nach Aussage von Jens Spahn definitiv erneut zur Wahl stellen – und das womöglich doch schon heute! Aus Unionskreisen ist durchgesickert, dass in Kürze ein zweiter Wahlgang stattfinden könnte. Union und SPD lassen juristisch prüfen, ob nach dem gescheiterten ersten Wahlgang bei der Kanzlerwahl noch heute ein zweiter Wahlgang möglich ist. Union, SPD, Grüne und Linke berieten nun gemeinsam den weiteren Prozess.
  18. Nach Aussagen von Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU)  müsse noch geklärt werden, wann der zweite Wahlgang stattfinden könne. Für einen baldigen weiteren Durchgang sei die Zustimmung aller Fraktionen im Bundestag nötig, sagte Spahn. Hierzu liefen noch Gespräche. 
  19. Wie es aus Fraktionskreisen hieß, werde geprüft, ob ein Wahlgang bereits am Mittwoch möglich sei, dazu müsste es dem Vernehmen nach Einigkeit mit der Opposition über gewisse Fristverkürzungen geben. Ein zweiter Wahlgang am heutigen Dienstag galt aber auch nicht als ausgeschlossen.
  20. Die Fraktionen haben sich zurückgezogen und beraten das weitere Vorgehen. Erste Informationen sickern durch – danach soll der zweite Wahlgang erst am Freitag stattfinden. Der morgige Mittwoch scheint zu früh, Donnerstag ist Feiertag in Berlin – bliebe der Freitag (9. Mai).
  21. Merz kann innerhalb einer zweiwöchigen Frist jederzeit wieder antreten. Es kann auch beliebig viele Wahlgänge mit verschiedenen Kandidatinnen und Kandidaten geben. Aber auch sie brauchen die absolute Mehrheit von mindestens 316 Stimmen, um gewählt zu sein.
  22. Es ist das erste Mal, dass nach einer Bundestagswahl und erfolgreichen Koalitionsverhandlungen ein designierter Kanzler bei der Wahl im Bundestag gescheitert ist.
  23. Mögliche Szenarien: der zweite Wahlgang könnte auch erst in einigen Tagen durchgeführt werden. Das Grundgesetz regelt diesen Fall. In Artikel 63, der die Regeln für die Kanzlerwahl enthält, ist festgehalten: „Wird der Vorgeschlagene nicht gewählt, so kann der Bundestag binnen 14 Tagen nach dem Wahlgang mit mehr als der Hälfte seiner Mitglieder einen Bundeskanzler wählen.“
  24. Friedrich Merz hat unmittelbar nach der Schlappe im ersten Wahlgang den Saal verlassen. Die Fraktionen ziehen sich nun zu Gesprächen zurück. Noch ist unklar, wie es weitergeht.
  25. Das Ergebnis des ersten Wahlgangs: 630 Stimmberechtigte, 621 abgegebene Stimmen, eine ungültige Stimme, 310 Ja-Stimmen, 307 Nein-Stimmen, drei Enthaltungen.
  26. Vollkatastrophe für Friedrich Merz. Er ist im ersten Wahlgang durchgefallen. Nur 310 Ja-Stimmen gab es für den CDU-Mann. Nötig gewesen wären 316.
  27. Die Stimmen aus dem ersten Wahlgang werden ausgezählt. Um Kanzler zu werden, benötigt Merz mindestens 316 Stimmen.
  28. Der erste Wahlgang läuft. Auf der Besuchertribüne im Bundestag haben derweil auch Ehefrau Charlotte Merz und die Töchter Carola Clüsener und Constanze Merz Platz genommen.
  29. Zur Eröffnung der Sitzung schickte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner einen besonderen Gruß an die Familienmitglieder. Diejenigen, die sich für den politischen Weg entschieden, übten auch immer Einfluss auf das Leben derer aus, die ganz nah mit ihnen lebten, sagte die CDU-Politikerin.
  30. Klöckner begrüßte auf der Tribüne außerdem die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), die neben der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Platz genommen hatte. Dahinter zu sehen war Astronaut Alexander Gerst. Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf zählt zu den Gästen.
  31. Sollte Merz wie erwartet die nötige Mehrheit der Stimmen erhalten, wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihn auf Schloss Bellevue zum zehnten deutschen Bundeskanzler ernennen. Mit der Entgegennahme der Ernennungsurkunde geht die Amtsgewalt auf den neuen Kanzler über.
  32. Die Wahlberechtigten werden nun in alphabetischer Reihenfolge aufgerufen.
  33. Unter den Gästen ist auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel.
  34. Die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner eröffnet die Kanzlerwahl.
  35. CDU-Chef Friedrich Merz setzt auf eine Wahl zum Kanzler im ersten Durchgang. Alles andere würde große Fragen aufwerfen.
  36. Die Kanzlerwahl findet geheim statt. Die Abgeordneten werden dabei einzeln aufgerufen und erhalten die Stimmzettel erst vor Betreten der Wahlkabine ausgehändigt. Wer wie abgestimmt hat, wird auch im Nachhinein nicht veröffentlicht - Abweichler müssten damit auch keine Konsequenzen befürchten. Lediglich die Abgeordneten, die sich vorab entschuldigt haben, werden im Protokoll der Sitzung erwähnt.
  37. Merz muss dabei die absolute Mehrheit aller Bundestagsmitglieder auf sich vereinigen, nicht nur der anwesenden Parlamentarier. Dies wären aktuell mindestens 316 Stimmen. Union und SPD kommen gemeinsam auf 328 Abgeordnete im Parlament - haben also einen Puffer von zwölf Abgeordneten. Dies könnte etwa bei Krankheitsfällen relevant werden, theoretisch auch bei Abweichlern, was aber als relativ unwahrscheinlich gilt.
  38. Die neue Bundesregierung aus Union und SPD am Dienstag ihr Amt antreten. Im Bundestag soll dazu CDU-Chef Friedrich Merz am Vormittag zum neuen Bundeskanzler gewählt werden. Dafür nötig ist zumindest in den ersten beiden Anläufen die sogenannte Kanzlermehrheit.