USA feiern sieIst Melania Trump jetzt die wahre „Geheimwaffe“ gegen Putin?

Die amerikanische First Lady Melania Trump winkt bei einer Kundgebung dem Publikum zu. Hinsichtlich des Umgangs mit Russland hat die First Lady offenbar Einfluss auf die Position von US-Präsident Donald Trump. (Archivbild)

Die amerikanische First Lady Melania Trump winkt bei einer Kundgebung dem Publikum zu. Hinsichtlich des Umgangs mit Russland hat die First Lady offenbar Einfluss auf die Position von US-Präsident Donald Trump.

Was passiert, wenn Donald Trump nach einem „wunderbaren Gespräch“ mit Wladimir Putin nach Hause kommt? Seine Frau Melania holt ihn auf den Boden der Tatsachen zurück – und wird jetzt im Netz als „Geheimwaffe“ gefeiert.

Hat die First Lady mehr Einfluss als gedacht? US-Präsident Donald Trump hat mit großen Worten eine „wichtige Erklärung“ zum Ukraine-Krieg angekündigt und einen kleinen Kurswechsel hingelegt.

Dass er sich überhaupt bewegt, scheint vor allem an einer Person zu liegen: seiner Frau Melania.

Bei einem Pressetermin mit Nato-Chef Mark Rutte plauderte Donald Trump plötzlich aus dem Nähkästchen und gab einen seltenen Einblick. Nach Telefonaten mit Kremlchef Putin sei er nach Hause gegangen und habe dort der First Lady berichtet: „Ich habe heute mit Wladimir gesprochen, wir hatten ein wunderbares Gespräch“, erzählte der US-Präsident.

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Doch Melanias Reaktion fiel anders aus als erwartet. „Sie sagte: Ach, wirklich? Die nächste Stadt wurde gerade bombardiert“, so Trump. Dieser Konter geht jetzt viral!

Trump-Szene wurde millionenfach geklickt und gelikt

Ein Videoclip der Szene wurde millionenfach geklickt und gelikt. Schnell kursierten Memes, die Melania Trump als heimliche Kämpferin für die Ukraine feiern. „Wer hätte gedacht, dass Melania die ganze Zeit unsere Geheimwaffe im Weißen Haus war?“, kommentierte der Politikwissenschaftler Branislav Slantschev.

Der Propagandaforscher Pekka Kallioniemi meinte süffisant: „Verdammt, dass Melania Donnie verspottet, stand nicht auf meiner Bingokarte“. Und der britische Journalist und Autor John Sweeney, der Bücher über Putin geschrieben hat, schrieb: „Plötzlich mag ich Melania“.

Eine ukrainische Nutzerin bei X taufte sie prompt „Agent Melania Trumpenko“. Dass die First Lady eine größere Unterstützerin der Ukraine ist als ihr Mann, kommt dabei nicht von ungefähr.

„Ihr Heimatland steht voll und ganz hinter der Ukraine, und die Menschen dort sind entsetzt, dass die Vereinigten Staaten die Ukraine plötzlich nicht mehr bewaffnen“, sagte die Biografin Mary Jordan der britischen „Times“.

Melania sei im ehemaligen Jugoslawien und in Slowenien aufgewachsen, „einem Land, das Russland nicht mag“. Zudem sei sie über die Lage in Europa stets gut informiert. Die klare Haltung kommt also „überhaupt nicht überraschend“, so Jordan.

Die unterschiedlichen Ansichten zeigten sich schon kurz nach Kriegsbeginn 2022. Während Trump Putin als „klug“ und „genial“ bezeichnete, fand die First Lady ganz andere Worte.

„Es ist herzzerreißend und schrecklich, unschuldige Menschen leiden zu sehen. Meine Gedanken und Gebete sind bei der ukrainischen Bevölkerung“, schrieb sie damals auf X.

Ob Trump seinen Kurs nun wirklich ändert, bleibt abzuwarten. Er kritisierte zwar, dass Putin die Bombenangriffe fortsetze, zögerte aber mit harten Sanktionen. Als „Mörder“ würde er Putin nicht bezeichnen, „aber er ist ein harter Kerl“.

In einem Interview mit der BBC sagte der US-Präsident am Dienstag, er sei „enttäuscht“ von Putin, fügte aber an: „Aber ich habe noch nicht völlig mit ihm abgeschlossen.“ (red)