Vor den Augen von Donald TrumpChelsea spaziert zu WM-Sieg – PSG-Trainer greift Gegenspieler an

Der überragende Mann am Sonntag (13. Juli 2025) in New York: Cole Palmer vom FC Chelsea.

Der überragende Mann am Sonntag (13. Juli 2025) in New York: Cole Palmer vom FC Chelsea.

Der FC Chelsea hat die Klub-WM 2025 gegen Paris Saint-Germain gewonnen und streicht ein Preisgeld von über 100 Millionen Euro ein.

Die Reichen werden immer reicher!

Gianni Infantino schaute sich das alles selbstgewiss an, für ihn war es ein Tag wie gemalt. Sein milliardenschweres Prestige-Turnier endete wunschgemäß pompös, das MetLife Stadium war ausverkauft – und sein „Buddy“ Trump schaute auch vorbei.

Klub-WM: Donald Trump sieht Sieg vom FC Chelsea

Im New Yorker Trump Tower hatte der FIFA-Chef den Präsidenten der USA erneut ohne Angst vor zu großer Nähe gerühmt: beide Männer verbinde „eine großartige Freundschaft“. Seite an Seite geht es in Richtung WM 2026, insofern war das Klub-Turnier ein aufschlussreicher Blick in die nahe Zukunft.

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Kritik an der krass aufgeblähten Weltmeisterschaft für Vereinsmannschaften ließ Infantino nicht zu. Hitze? Belastung? Leere Sitze? Das mediale Fußball-Dauerfeuer den ganzen Sommer über sei kein Problem, nein, nein, „das goldene Zeitalter“ habe begonnen, schwärmte Infantino: „Wir können definitiv sagen, dass diese WM ein riesiger Erfolg war.“

Dafür hat die FIFA an die 32 Teilnehmer insgesamt eine Milliarde Dollar ausgeschüttet. Jeweils etwa 50 Millionen Euro nahmen Bayern München und Borussia Dortmund mit, beide waren im Viertelfinale ausgeschieden.

Vor dem Anpfiff donnerten Kampf-Flugzeuge über das Stadion, Robbie Williams sang – das Finale sollte eine Art Super Bowl des Fußballs samt Halbzeit-Show sein.

Dazu passte das unterhaltsame Spiel bei 30 Grad Celsius, in dem Désiré Doué, Held des Champions-League-Finals gegen Inter Mailand, um ein Haar das erste Pariser Tor erzielt hätte (19.). Stattdessen schlug Chelsea im Dreierpack zu, PSG mühte sich nach der Pause vergeblich, weil zu wenig konsequent, um Anschluss.

Ousmane Dembélé beispielsweise, der gute Karten hat, Weltfußballer zu werden, scheiterte am spektakulär reagierenden Chelsea-Torhüter Robert Sanchez (53.). PSG-Profi João Neves sah die Rote Karte (86.), weil er Marc Cucurella an den Haaren zog. Kurz vor Mitternacht deutscher Zeit wurden die Blues zum ersten Klub-Weltmeister neuer Zeitrechnung gekrönt.

Nach Abpfiff folgten dann noch unschöne Szenen. Bei einer Rudelbildung traf PSG-Trainer Chelsea-Neuzugang Joao Pedro am Hals. Der Angreifer ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, das dürfte noch ein Nachspiel haben. Bereits in der Schlussphase des Spiels wurde die Partie durch unnötige Fouls immer hitziger – da war sicher auch eine Menge Frust bei den Franzosen dabei. (sid/buc)