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Nicht TrumpFriedensnobelpreis geht an diese Frau

Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an eine Frau.

Der Friedensnobelpreis ist eine der renommiertesten Auszeichnungen weltweit und er geht in diesem Jahr an María Corina Machado (58).

Die Politikerin aus Venezuela wird damit für ihren Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes ausgezeichnet, wie das norwegische Nobelkomitee in Oslo am Freitag (10. Oktober) verkündete.

María Corina Machado war 2024 bei der venezolanischen Präsidentschaftswahl als Kandidatin der oppositionellen „Plattform der demokratischen Einheit“ als Kandidatin nominiert worden. Der regierungsnahe Nationale Wahlrat hatte sie jedoch ausgeschlossen.

María Corina Machado ist untergetaucht

Machado ist seither untergetaucht. Sie tritt in Venezuela unangekündigt auf, hält etwa eine Rede auf der Ladefläche eines Lieferwagens und flieht anschließend auf einem Motorrad. „Ich bin da, wo ich mich für den Kampf in Venezuela am nützlichsten fühle“, hatte Machado im September vergangenen Jahres in einem Videointerview mit der Nachrichtenagentur AFP gesagt.

Friedensnobelpreis: Donald Trump geht leer aus

Als mögliche Preisträger waren unter anderem die sudanesische Hilfsorganisation Emergency Response Rooms und die Witwe des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny, Julia Nawalnaja, gehandelt worden.

Auch US-Präsident Donald Trump hatte sich als Preisträger ins Gespräch gebracht, wurde dabei unter anderem von Israels Staatschef Isaac Herzog unterstützt. Nach dem Durchbruch bei den Friedensverhandlungen zwischen Israel und der Hamas hatte Herzog gesagt: „Es besteht kein Zweifel, dass er dafür den Friedensnobelpreis verdient hat. Dieses Abkommen bietet eine Chance zur Versöhnung und zur Heilung und eröffnet neue Perspektiven der Hoffnung für unsere Region.“

Das aus fünf Mitgliedern bestehende Nobelkomitee, das über die Vergabe entscheidet, hatte sich am Montag zu einer letzten Sitzung getroffen - und damit zwei Tage vor der Bekanntgabe einer Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie der Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen.

Der US-Präsident hat sich bislang noch nicht geäußert. (red)