Donald Trump hatte einst große Töne gespuckt – das ist ihm aber längst um die Ohren geflogen. Nun zieht der US-Präsident Konsequenzen.
Trump gibt aufLässt er den Krieg jetzt einfach geschehen? US-Präsident offenbar verzweifelt
Es war eines der Wahlversprechen, das weltweit für jede Menge Gesprächsstoff und Unverständnis gesorgt hat. Im Laufe seiner Kampagne ließ sich Donald Trump (78) dazu hinreißen, öffentlich mitzuteilen, er werde dafür sorgen, dass der Ukraine-Krieg in 24 Stunden beendet werde.
Eigentlich waren sich alle Außenstehenden schon sicher: Das wird nicht umsetzbar sein – und so kam es dann auch. Zuletzt suchten Trump und seine Regierung aber immer wieder den Austausch – sowohl zur ukrainischen als auch zur russischen Seite.
Donald Trump gibt seine Rolle als Vermittler im Ukraine-Krieg auf
Die bisher markanteste Situation war das Treffen Trumps mit Wolodymyr Selenskyj (47) im Vatikan im Rahmen der Papst-Trauerfeier. Das Bild der beiden bei Gesprächen in einem ansonsten leeren Saal mit zwei Stühlen ging um die Welt.
Da machte es noch den Eindruck, als sei Trump weiterhin ausgesprochen bemüht, sich der Lösung des Problems anzunehmen. Nun gibt er allerdings auf! Wie das US-Außenministerium bestätigt, haben sich die Vereinigten Staaten dazu entschieden, die Bemühungen um eine Friedenslösung erst einmal einzustellen.
Sprecherin Tammy Bruce ließ laut „New York Post“ ausrichten, dass die USA fortan „nicht mehr die Mediatoren sein werden“. Offenbar ist Trump daran verzweifelt, dass es in den vergangenen Wochen und Monaten kaum nennenswerte Entwicklungen gab. Lassen Trump und seine engsten Vertrauten in der Regierung den Ukraine-Krieg jetzt also einfach geschehen?
Zwar hoffe die US-Regierung weiterhin auf eine Lösung, Bruce betonte aber „Wir werden nicht mehr einfach so um die Welt fliegen, um die Gespräche voranzutreiben.“
Zuvor erklärte bereits Trumps Vize JD Vance (40), dass die Regierung den Glauben daran verloren habe, dass der Ukraine-Krieg „in Bälde“ enden würde. „Nun liegt es wieder an der Ukraine und Russland, um herauszufinden, unter welchen Umständen sie bereit sind, für Frieden zu sorgen.“
Bruce ließ im Rahmen der Ankündigung verlauten, dass die Entscheidung auch gefallen sei, weil „Trump weiß, dass es auch andere Teile der Welt“ gebe, die seine Aufmerksamkeit bräuchten. Deswegen gibt Trump seine Mediatoren-Rolle auf – und setzt auf eine neue Herangehensweise.