„Werden es nicht überleben”Laschet entsetzt über queere Pro-Palästina-Demonstranten: „Fehlt mir jedes Verständnis“

Der scheidende CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet spricht beim Bundesparteitag der CDU im Konrad-Adenauer-Haus. Beim 34. Parteitag der CDU soll Merz als neuer Bundesvorsitzender gewählt werden.

CDU-Politiker Armin Laschet, hier am 22. Januar 2022 in Berlin, hat in einem Interview sein Unverständnis darüber geäußert, dass queere Menschen in Deutschland an pro-palästinensischen Demonstrationen teilnehmen.

CDU-Politiker Armin Laschet hat in einem Interview sein Unverständnis darüber geäußert, dass queere Menschen in Deutschland an pro-palästinensischen Demonstrationen teilnehmen.

CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hat sich irritiert darüber gezeigt, dass sich manche Vertreterinnen und Vertreter sexueller Minderheiten in Deutschland pro-palästinensischen Demonstrationen anschließen.

Der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (von Donnerstag) sagte Laschet: „Dass bei einer pro-palästinensischen Demonstration ,Queers for Palestine' mitlaufen, dafür fehlt mir jedes Verständnis. Man möchte sich nicht vorstellen, was mit einem Menschen aus der LGBTQ-Szene, der sich nur eine Stunde im Herrschaftsgebiet der Hamas aufhalten würde, passieren würde.“

Laschet: „Auch auf Lesbos werden jetzt anti-jüdische Parolen gerufen”

Das Hamas-Regime sei ein Scharia-Staat, so Laschet. „Sie werden es nicht überleben, mit einer Regenbogenfahne durch Gaza zu laufen. Diese Leute kritisieren hier Menschen dafür, dass sie den Genderstern nicht setzen, demonstrieren aber für die Islamisten in Gaza. Man kann die Besatzungspolitik Israels kritisieren, aber es ist das einzige Land in der Region, wo Diversität und Demokratie gelebt werden“, betonte der CDU-Politiker. 

Alles zum Thema LGBTQI+

Laschet will Flüchtlinge mit antisemitischen Einstellungen an der Einreise nach Deutschland hindern.

„Wer Antisemit ist, hat hier keinen Platz. Das muss man schon bei der Einreise von Flüchtlingen klären“, sagte Laschet. Er selbst habe oft die griechische Insel Lesbos besucht, wo sich viele Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg aufhalten.

„Auch auf Lesbos werden jetzt anti-jüdische Parolen gerufen. Diese Leute müssen identifiziert und zurück in die Türkei gebracht werden, so wie es das EU-Türkei-Abkommen ja auch vorsieht. Sie sind hier nicht willkommen“, sagte Laschet. (kna, jba)