Umwelt-Alarm!Segelschiff verrottet an Mallorcas Küste – Giftstoffe landen im Meer

Ein Segelschiff auf Mallorca zerfällt jetzt, nachdem es Dezember 2024 auf Grund lief.

Das Schiff lief im Dezember 2024 an einem windigen Tag auf Grund.

Ein Geisterschiff vor Mallorca sorgt für Entsetzen! Seit über sieben Monaten rostet ein gestrandetes Segelboot vor der Küste von Alcúdia vor sich hin. Es zerfällt und vergiftet das Meer – doch die Behörden schauen einfach weg.

Umwelt-Skandal auf der Urlaubsinsel! Vor der Halbinsel La Victoria im Norden Mallorcas liegt seit mehr als sieben Monaten ein gestrandetes Segelschiff – und niemand fühlt sich verantwortlich.

Das zwölf Meter lange Boot krachte im Dezember 2024 bei starkem Wind auf Grund. Seitdem passiert: nichts! Weder wurde es geborgen noch gesichert. Jetzt zerfällt das Wrack zusehends und gibt Giftstoffe ins Wasser ab.

Die Umweltorganisation „Arrels Marines“ schlägt jetzt Alarm! Mit erschreckenden Fotos dokumentiert sie, wie Teile des Wracks an der Küste von Alcúdia einfach verrotten.

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Das Schlimmste daran: Es ist ein offizielles Meeresschutzgebiet!

Die Umweltschützer und Umweltschützerinnen werfen den Behörden totale Untätigkeit vor. „Als das Schiff noch nicht untergegangen war, hätte man es leicht bergen können, aber weder der Besitzer noch die öffentliche Verwaltung haben es getan“, klagt die Organisation an.

Mallorca: Folgen der Ignoranz sind verheerend – auch für Badegäste!

Die Folgen dieser Ignoranz sind verheerend! Ein giftiger Cocktail aus Glasfaserteilen, Metall, Plastik, Ölresten und sogar ätzender Batterieflüssigkeit sickert ins Meer. Diese tickende Zeitbombe gefährdet nicht nur das empfindliche Ökosystem. Auch für Badegäste und andere Boote besteht akute Gefahr durch das Wrack und seine treibenden Trümmerteile.

„Dies hätte man leicht verhindern können“, wiederholt „Arrels Marines“ ihre scharfe Kritik. Die Umweltschützer und Umweltschützerinnen hatten schon direkt nach dem Unglück Alarm geschlagen und das Rathaus von Alcúdia sowie das balearische Meeresministerium informiert. Doch eine Reaktion blieb aus. Fehlanzeige!

Und das ist noch nicht alles: Das Geisterschiff ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs. Laut „Arrels Marines“ gammeln allein in der Bucht von Pollença mindestens sechs weitere verlassene Boote vor sich hin. Bei manchen ist nicht einmal klar, wem sie gehören! Auch an anderen Stränden der Insel, wie in Son Matíes, kennt man das Problem der Schrott-Boote nur zu gut.

Warum greift niemand durch? Der Grund für das Wegschauen der Behörden ist wohl so simpel wie traurig: Geld. Die hohen Kosten für Bergung und Entsorgung wollen weder die Schiffseigner und Schiffseignerinnen noch die Behörden übernehmen. Ein gefährliches Spiel auf Kosten von Mensch und Natur. (red)