Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Katalonien versetzt Spanien in Alarmbereitschaft und gefährdet Fleischexporte in Milliardenhöhe. Auf Mallorca bleibt die Situation auf den Märkten vorerst gelassen, doch die Entwicklung auf dem Festland wird genau beobachtet.
Schweinepest-Alarm in SpanienWas das für Mallorca und die Fleischpreise bedeutet
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Wildschwein in freier Natur in Zeiten der Schweinepest.
Auf den Märkten Mallorcas herrscht trotz des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest auf dem Festland noch Normalität. Sowohl bei Ständen, die Inselfleisch anbieten, als auch bei jenen mit Ware vom Festland gibt es laut den Metzgern keine Anzeichen für Probleme wie Lieferengpässe oder Preisänderungen.
Toni Servera, ein Metzger aus dem Pere-Garau-Markt, berichtet von unveränderten Preisen und keinen Engpässen bei seinen Weihnachtsbestellungen für Spanferkel. Auch im Mercat de l'Olivar in Palma bleibt die Lage ruhig, wo das Thema bei den Kunden kaum eine Rolle spielt. Das berichtet „Mallorca Zeitung“.
Erster Ausbruch seit fast 30 Jahren
Es ist der erste Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Spanien seit 1994. Betroffen ist der Gebirgszug Collserola nahe Barcelona, wo eine 20 Kilometer breite Sicherheitszone eingerichtet wurde. Das Militärische Notfallkorps (UME) sichert das Gebiet ab, in dem laut Landwirtschaftsministerium bislang neun Wildschweine an der Seuche verendet sind.
Einige Metzger rechnen zwar zu Weihnachten mit einem Preisanstieg beim Spanferkel, betonen aber, dass dies ein jährlicher, saisonaler Effekt sei und nichts mit der Schweinepest zu tun habe. Manche Kunden zeigen sich durch die angekündigten, verschärften Kontrollen sogar beruhigter, da das Fleisch nun als noch sicherer empfunden werde.
Als wahrscheinliche Ursache für den Ausbruch vermuten die Behörden Essensreste, die von Wanderern in der Region hinterlassen wurden, eine endgültige Bestätigung dafür steht aber noch aus. (red)
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