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Schutz gegen Delta-VarianteSchwangere sollen sich impfen lassen

Eine Krankenschwester verabreicht einer schwangeren Frau eine Spritze mit dem kubanischen Corona-Impfstoff Abdala in einer Klinik.

Während in Kuba bereits Schwangere geimpft werden, rät die Ständige Impfkomission in Deutschland weiterhin davon ab.

Während die Ständige Impfkommission (Stiko) Schwangeren von einer Corona-Impfung abrät, meldet sich jetzt der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte zu Wort und wirbt für die Impfung in der Schwangerschaft.

Berlin. Bislang wurde Schwangeren von einer Corona-Impfung abgeraten. Jetzt meldet sich jedoch der Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, Christian Albring, und empfiehlt Schwangeren eine Impfung gegen das Coronavirus.

„Gerade, da die inzwischen verbreitete Delta-Variante nach internationalen Berichten mit einer hohen Infektiosität und mit einer erhöhten Erkrankungsrate auch bei Schwangeren einhergeht, ist nach Ansicht der Gynäkologenverbände eine Impfung vor und in der Schwangerschaft sowie im Wochenbett und in der Stillzeit sinnvoll“, sagte Albring dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Samstag).

Schutz vor Delta-Variante: Experte will Schwangere impfen lassen

Rechtlich seien Ärztinnen und Ärzte sowie die Schwangere bei diesen Impfungen inzwischen durch das Infektionsschutzgesetz geschützt. Albring bedauerte, dass von der Ständigen Impfkommission (Stiko) bislang keine Empfehlung für die Impfung von Schwangeren vorliegt.

Alles zum Thema Karl Lauterbach

In dem Fehlen sähen viele Ärztinnen und Ärzte ein Signal, „dass vielleicht doch ein Risiko in der Impfung verborgen sein könnte“. Albring verwies auf Sachsen, wo die dortige Impfkommission eine Impfung von Schwangeren empfehle. Stiko-Mitglied Marianne Röbl-Mathieu hatte im RND-Interview am Freitag eine Entscheidung ihrer Kommission bis Ende des Monats in Aussicht gestellt.

Karl Lauterbach: Kritik an Impf-Meinung von Stiko

Nicht nur die Impfung von Schwangeren sorgt für Diskussionsstoff – die Corona-Impfung für Kinder empfiehlt die Stiko weiterhin nur mit Einschränkung. Während der Dortmunder Klinkleiter Dominik Schneider die Meinung der Stiko unterstützt, stößt die Ständige Impfkomission mit ihrer Haltung bei Gesundheitsexperte Karl Lauterbach auf Kritik.

SPD-Politiker Karl Lauterbach, der bei Markus Lanz eine düstere Corona-Prognos für Herbst abgab, kann die Einschätzung der Stiko nicht ganz nachvollziehen.

Der Gesundheitsexperte warb bereits in der Vergangenheit für mehr Impf-Bereitschaft in der Bevölkerung, die Meinung der Ständigen Impfkomission hält Lauterbach für eine Außenseitermeinung. (dpa, sj)