Ab Mittwoch (10.12.) modernisiert der Gesundheitsdienst der Balearen seine Flotte grundlegend. Für die Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera werden schrittweise insgesamt 246 neue Rettungs- und Krankentransportwagen in Betrieb genommen. Die Regierung investiert dafür 55,99 Millionen Euro über einen fünfjährigen Leasingvertrag, der auch Wartung und Versicherung abdeckt.

Die umfassende Erneuerung war dringend notwendig, da die bisherigen Fahrzeuge, die mindestens sieben Jahre alt waren, als veraltet und reparaturanfällig galten. Fachpersonal hat die neue Flotte nach modernsten medizinischen und logistischen Standards konzipiert, um dem veränderten Patientenprofil der letzten Jahre gerecht zu werden. Das berichtet „Mallorca Zeitung“.

Hightech-Ausstattung für mehr Sicherheit

Die neuen Rettungswagen sind mit innovativer Technik ausgestattet, darunter Automatikgetriebe sowie moderne Klimaanlagen und Luftfiltersysteme mit Desinfektionsfunktion. Erstmals kommen ausschließlich elektrisch betriebene Tragen zum Einsatz, was die Arbeit des Personals erleichtert und die Patientensicherheit erhöht. Viele der neuen Fahrzeuge verfügen zudem über hydraulische Plattformen, um Patienten im Rollstuhl besser transportieren zu können, sowie über Überwachungskameras im Fahrzeuginneren.

Massive Aufstockung und Spezialfahrzeuge

Von den neuen Fahrzeugen werden 169 auf Mallorca stationiert, 35 auf Menorca, 38 auf Ibiza und vier auf Formentera. Insgesamt wird die Flotte um 15 zusätzliche Notfallfahrzeuge und zwölf neue Wagen für planbare Transporte aufgestockt. Zur neuen Ausstattung gehören auch drei mobile Apotheken, eine geräumige Kinderambulanz und Spezialfahrzeuge für ECMO-Geräte.

Der Notfalldienst SAMU 061, der 35 Einsatzbasen betreibt, wird durch die Modernisierung erheblich gestärkt. Ein entscheidendes Merkmal der neuen Flotte ist die deutlich höhere Zahl an Reservefahrzeugen. Für den Notfalltransport steht nun fast eine Reserveambulanz pro Einsatzfahrzeug bereit, was eine bisher nicht dagewesene Ausfallsicherheit garantiert. (red)

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