Pomp wurde als Köder benutzt, aber das Resultat war letztlich Entwendung von Eigentum.
Gefährliche Luxus-FassadeModel soll mit Glamour-Masche Opfer betrogen haben

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Dating-Scams: Glamour-Fassade lockt Opfer in Falle (Symbolbild).
Schwerwiegende Anschuldigungen strafrechtlicher Natur werden gegen ein in L.A. ansässiges Mannequin erhoben, das auf Social-Media-Plattformen einen verschwenderischen Lebensstil demonstrierte. Laut den Ermittlungsbeamten wird der 27-jährigen Adva Lavie vorgeworfen, Individuen hinter dem prunkvollen Schein bewusst getäuscht und ihres Besitzes beraubt zu haben. Die Justizorgane nehmen an, dass es sich um eine methodische Vorgehensweise handelt, die Entwendung, unbefugtes Eindringen und Nötigung beinhaltet, anstatt um isolierte Vorfälle.
Eine formelle Anklageerhebung gegen Adva Lavie durch die Staatsanwaltschaft des Los Angeles County erfolgte am 4. November; zwei Tage darauf stellte sie sich den zuständigen Stellen. In allen Anklagepunkten bekennt sich Lavie als nicht schuldig; sie befindet sich aktuell im Hausarrest, der mittels einer elektronischen Fessel am Fuß überwacht wird. Für den 14. Januar wurde die nächste gerichtliche Anhörung festgesetzt. Das berichtet „t-online“.
Ibiza-Reise entpuppt sich als dreiste Falle
Es wird von den Untersuchungsbeamten dargelegt, dass Lavie mutmaßlich gezielt auf Dating-Anwendungen, Social-Media-Kanäle und private Bekanntschaften zurückgriff, um potenzielle Geschädigte ausfindig zu machen. Die Auswahl der Personen war nicht exklusiv auf vermögende, reifere Herren begrenzt, auch wenn diese oft betroffen waren. „Im Grunde war es jeder, von dem sie die Gelegenheit hatte zu stehlen“, erklärte die Ermittlungsbeamtin Angela Lopez im Gespräch mit der „Los Angeles Times“. Sie verwendete unterschiedliche Biografien sowie Decknamen, darunter Mia Ventura, Shoshana oder Shana, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Ihr Fokus lag dabei auf der Erbeutung von Bargeld, Kreditkarten und kostspieligen Markenprodukten.
Die Aussagen des Unterwäschemodels Amber Karis Bassick sind als besonders prägnant zu werten. Eine von Lavie ausgesprochene Einladung zu einem Ibiza-Trip akzeptierte sie, weil sie von einer unbedenklichen Unternehmung ausging. Allerdings bemerkte Bassick bei ihrer Ankunft in Spanien, dass die Hotelunterkunft unbezahlt war, weshalb sie 2000 Euro für den Check-in-Vorgang selbst vorstrecken musste. Anschließend bedrängte Lavie, welche sich zuvor als vermögend dargestellt hatte, sie zur Deckung zusätzlicher Ausgaben, mit der Begründung, ihre eigene Kreditkarte sei funktionsunfähig.
Eine von Bassick geschilderte Verhaltensweise habe sie immer mehr alarmiert. Lavie soll darauf gedrängt haben, die Nächte hindurch auszugehen und vermögende, reifere Herren zu kontaktieren, damit diese für Mahlzeiten und Exkursionen bezahlen. „Ich dachte, das sei ein Mädels-Trip, um für Content zu sorgen. Aber für sie ging es nur darum, mich zu benutzen, um neue Opfer anzulocken“, so Bassick. Sie checkte frühzeitig aus dem Hotel aus, da sie um ihre eigene Sicherheit fürchtete.
Zusätzliche Anschuldigungen kamen im Anschluss an Lavies Erscheinen im Podcast „Access Vegas“ im November auf. Michael Sartain, der Host der Sendung, erklärte, Lavie habe den Aufnahmeraum im Verlauf der Produktion zweimal für einen längeren Zeitraum verlassen. Im Anschluss an die Aufzeichnung stellten diverse Anwesende, zu denen die Influencerinnen Eden Lynn und Alena Weigi zählten, den Verlust von Bargeld und Kreditkarten fest. Bei Lynn fehlten 400 Dollar sowie zwei Kreditkarten; auf einer davon erschienen später ungenehmigte Belastungen bei einem Coiffeur in Beverly Hills, die unter dem Namen „Mia Ventura“ getätigt wurden.
Die Beschuldigungen werden von Adva Lavie persönlich zurückgewiesen; sie äußerte im Oktober gegenüber der „Daily Mail“ die Vermutung einer Intrige einflussreicher Leute, lieferte hierfür jedoch keine Beweise. In der Zwischenzeit expandieren die Untersuchungen, weil nach einer öffentlichen Aufforderung durch das Sheriff’s Department über zehn zusätzliche potenzielle Opfer vorstellig wurden. Indizien deuten auf mögliche Taten in diversen Regionen hin; diese sind nicht auf Kalifornien beschränkt, sondern umfassen auch Nevada, Florida sowie die Länder Frankreich und Italien. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
