Für eine vierköpfige Gruppe junger Menschen nahmen die Weihnachtsferien ein jähes Ende, noch ehe sie richtig angefangen hatten. Deren Flug von Ibiza nach Sevilla war für Montagabend (22.12.) terminiert. Am Airport entbrannte jedoch ein vehementer Disput mit dem Personal des Unternehmens Ryanair, welcher eskalierte.

Berichten von Beobachtern zufolge traten schon während der Bordkartenprüfung am Flugsteig Schwierigkeiten auf. Obwohl für die vier Passagiere Aufgabegepäck registriert war, beharrten sie darauf, ihre Koffer als Kabinengepäck mitzuführen. Man geht davon aus, dass der Annahmeschluss für die Koffer von ihnen versäumt worden war. Das berichtet „Mallorca Zeitung“.

Im Anschluss an eine erhitzte Debatte gab die Gruppe vorerst nach. Eine zusätzliche Zahlung von 50 Euro je Gepäckstück, was eine Summe von 200 Euro ausmachte, wurde von ihnen geleistet. Die Auseinandersetzung fand damit jedoch kein Ende. Aufgrund der Extragebühren verärgert, zogen die jungen Passagiere über die Airline sowie über die Erscheinung einer Stewardess her.

Die Schmähungen wurden von einer Mitarbeiterin wahrgenommen, die die Gruppe aufforderte, beiseitezutreten, damit die Situation geklärt werden könne. Allerdings verweigerten die vier Individuen dies und benahmen sich fortwährend ungebührlich. Die Angestellten von Ryanair kündigten daraufhin an, die Guardia Civil zu verständigen, sollten sich die Reisenden den Anweisungen widersetzen.

Letztendlich wurde diese Androhung in die Tat umgesetzt. Die alarmierten Einsatzkräfte verwehrten der Gruppe daraufhin den Zutritt zum Flugzeug. Berichten zufolge soll ein Beamter ihnen empfohlen haben: „Wir raten euch, Kontakte von Zeugen aufzunehmen und eine Beschwerde einzureichen. Wir können nicht zwischen euch und Ryanair vermitteln“.

Unter den restlichen Fluggästen herrschte Uneinigkeit: Ein Teil war verärgert über die Gepäckvorschriften der Fluglinie, während ein anderer Teil das ausfällige Benehmen der Gruppe bestätigte. Erschwerend hinzu kam ein medizinischer Zwischenfall auf der Gangway, bei dem eine Reisende betreut werden musste. Das Flugzeug konnte trotz des ganzen Tumults mit lediglich einer Stunde Verzögerung abheben. (red)

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