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Strandschwund auf MallorcaPalma muss Hunderte Liegen abbauen

Leere Liegestühle und Sonnenschirme auf grüner Wiese am Strand mit blauem Himmel

Leere Liegestühle unter Strohschirmen auf Rasen vor dem Meer, dazu ein „Strand“-Schild.

Die Stadt Palma auf Mallorca reagiert auf den fortschreitenden Strandschwund mit einer deutlichen Reduzierung der Liegestühle. Für die kommende Vergabeperiode von 2026 bis 2029 sollen rund 30 Prozent weniger Liegen aufgestellt werden. Zudem werden balinesische Betten verboten und neue Premium-Liegen eingeführt.

Die Verwaltung von Palma hat angekündigt, dass für die Jahre 2026 bis 2029 eine neue Ausschreibung für die städtischen Strände gilt, die eine erhebliche Verringerung der Liegen vorsieht. Bis zu 1.000 Liegestühle könnten dadurch wegfallen, was einer Reduktion von etwa 30 Prozent entspricht.

Die Sprecherin der Stadt, Mercedes Celeste, betonte, dass diese Maßnahme notwendig sei, da „alle Strände der Stadt unter einer Verringerung der Sandfläche leiden“. Dies erfordere eine komplette Neuaufteilung der Ruhezonen an den betroffenen Küstenabschnitten. Das berichtet „Mallorca Magazin“.

Neue Regeln für die Strandkonzessionen

Die Ausschreibung für die Bewirtschaftung der Strände wurde in fünf separate Lose aufgeteilt. Das größte Los betrifft die Playa de Palma mit einem Startpreis von 3,1 Millionen Euro pro Jahr. Weitere Lose umfassen die Cala Major (rund 150.000 Euro), Ciutat Jardí (137.000 Euro), Can Pere Antoni (50.000 Euro) und Cala Estancia (45.520 Euro).

Zukünftig wird es an den Stränden Arenal und Cala Major sogenannte Premium-Liegen geben, während die bei Urlaubern beliebten balinesischen Betten komplett verboten werden. Um ein harmonisches Bild zu gewährleisten, wird die Farbe der Liegestühle und Sonnenschirme auf Beige- oder Sandtöne beschränkt.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus

Bei der Vergabe der neuen Konzessionen spielt nicht nur der finanzielle Aspekt eine Rolle. Die Stadtverwaltung legt auch großen Wert auf Konzepte für Instandhaltung und Nachhaltigkeit. Konzessionäre können zudem Pluspunkte sammeln, wenn sie ein digitales Buchungssystem für Liegen und Tretboote anbieten.

Neben den Liegen werden auch Lizenzen für Wassersportaktivitäten wie Tretboot-, Kajak- und Stand-up-Paddle-Verleih neu vergeben. Die Konzessionen haben eine Laufzeit von vier Jahren und können optional um weitere vier Jahre verlängert werden. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.