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Wo sich die meisten mit Corona ansteckenNeue RKI-Studie: Die Zahlen überraschen alle

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Eine neue Studie des Robert Koch-Instituts zeigt auf, wo sich die meisten Menschen mit dem Coronavirus infizieren. Dieses Symbolbild zeigt Fahrgäste in Köln, die am 12. August 2020 einen Bahnsteig neben einer Straßenbahn verlassen.

Berlin – Überraschende Ergebnisse aus dem Robert Koch-Institut. Laut einer Studie des Instituts stecken sich die meisten Menschen nicht etwa an öffentlichen Orten oder im öffentlichen Verkehr mit dem Coronavirus an.

Laut der RKI-Studie sind Privathaushalte und Altenheim vor allem die Orte, bei denen die meisten Corona-Übertragungen passieren.

Ebenfalls besonders hoch ist die Ansteckungsgefahr demnach beim Ausbruch in einem Flüchtlingsheim – im Schnitt wurden 21 Fälle pro Ausbruch erfasst, so viele wie nirgends sonst.

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Corona-Infektionen: Ergebnisse der RKI-Studie

  • Alten-/Pflegeheim: 13.314 Fälle
  • Private Haushalt: 12.315 Fälle
  • Arbeitsplatz: 5824 Fälle
  • Flüchtlings-/Asylbewerberheim: 4146 Fälle
  • Krankenhaus: 4107 Fälle
  • Kindergarten/Hort: 168 Fälle
  • Schule: 150 Fälle
  • Bus: 66 Fälle
  • Flugzeug: 8 Fälle
  • Universität: 4 Fälle
  • Bahn: 0 Fälle (Anmerkung des RKI: Ausbrüche in der Bahn lassen sich unter Umständen schwer ermitteln, da die Identität eines Kontaktes nicht immer nachvollziehbar ist)

Corona-Infektionen: Mehr als 13.000 Fälle im Pflegeheimen

Die meisten Infektionen geschehen demnach in Alten- und Pflegeheimen. Wie die Studie aufzeigt, sind dort bisher 13.314 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt. 

Schulen spielen dagegen der RKI-Studie zufolge – bislang zumindest – keine Rolle bei den Infektionen. Das RKI ordnet ihnen nur 31 Ausbrüche und 150 Infektionen zu.

Auch Restaurants, Hotels oder Büros sind bislang Nebenschauplätze. In Restaurants und Gaststätten verzeichnet die Studie 273 Infektionsfälle, in Hotels 578 Fälle.

RKI-Studie: Viele Ansteckungen in privaten Haushalten

„Neben einzelnen spektakulären und bundesweit bekannt gewordenen großen Ausbrüchen sind es insbesondere Übertragungen im familiären und häuslichen Umfeld, die nicht unbedingt zu vielen Folgefällen führen und nur wenige Fälle pro Ausbruch aufweisen, aber offensichtlich sehr häufig vorkommen“, heißt es in dem RKI-Papier.

Zu den hohen Infektionszahlen in Alters- und Pflegeheimen schreibt das Institut: „Gemeinsames Wohnen auch im Alten- und Pflegeheim scheint häufig zu Übertragungen zu führen, deutlich weniger jedoch Situationen im Freien, wie fehlende Ausbrüche in Tierparks und Zoos beziehungsweise nur drei Fälle beim Picknick nahelegen.“

Corona-Infektionen: In Bahnen steckt sich keiner an

Laut der Studie gab es keine einzige nachgewiesene Infektion mit dem Coronavirus in Bahnen, lediglich acht Ansteckungen in Flugzeugen und sogar nur zwei auf einer Fähre. Die höchsten Infektionszahlen der öffentlichen Verkehrsmittel haben demnach die Busse, bei denen 66 Fälle bekannt sind. (dpa)