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Harter Drill in ChinaFreiwillig ins „Fettgefängnis“ zum Abnehmen

Ein übergewichtiger Mann beim Sport

Übergewichtige schuften freiwillig in Chinas Abnehmcamps (Symbolbild).

Einzigartige Einrichtungen stellen eine zügige Gewichtsreduktion in Aussicht.

In China existieren seit geraumer Zeit spezielle Lager für Personen, die erheblich zu viel wiegen. Eine schnelle Reduktion des Körpergewichts wird in diesen Anstalten durch strikte Überwachung, unbeugsame Selbstbeherrschung und anstrengende körperliche Betätigung zugesichert. Für einen Zeitraum von etlichen Wochen leben die Teilnehmenden isoliert und eine Veranlassung zum Verlassen des Areals wird nur bei wichtigen Anlässen gewährt.

Aus diesem Grund werden die Lager von der britischen Zeitung „Daily Mail“ ebenfalls als „Fettgefängnisse“ betitelt. Auf dem Instagram-Profil „eggeats“ hält eine Bloggerin aus Australien, 28 Jahre alt, ihre 28-tägige Erfahrung in einer derartigen Einrichtung fest, wofür sie einen Betrag von circa 850 Euro entrichtete. Täglich absolviert sie ein ungefähr vierstündiges Trainingspensum, welches aus Aerobic, HIIT sowie Spinning besteht. Das berichtet „FOCUS online“.

Ebenso ist die Nahrungsaufnahme strikt begrenzt: Die morgendliche Verpflegung besteht etwa aus einem Stück Brot, Tomaten, Gurken sowie vier Eiern, während zum Mittagessen gedünstete Ente, Gemüse, eine Lotuswurzel und eine Banane serviert werden. Ungeachtet der Anstrengungen fällt die Bilanz der Australierin nach einem Gewichtsverlust von vier Kilo in zwei Wochen erfreulich aus. „Ich habe jede Menge Freunde gefunden, alle sind nett und vorurteilsfrei, weil wir alle das gleiche Ziel haben: Fett verlieren“, lässt sie verlauten. Das Camp an sich erscheint mit seinen hohen Mauern, stählernen Toren und den überwachten Zugängen jedoch ziemlich Furcht einflößend.

In China hat die Thematik des Übergewichts ein gewaltiges Ausmaß erreicht. Eine wissenschaftliche Erhebung zeigt, dass über die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung, was mehr als 400 Millionen Personen entspricht, unter Übergewicht oder Adipositas leidet; diese Zahl ist höher als in jeder anderen Nation global. Ein Vergleich verdeutlicht: Gemäß „gesund-bund.de“ wiegt auch in Deutschland über die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung zu viel. Dabei liegt der Anteil der betroffenen Männer bei circa 60,5 Prozent, während er bei den Frauen etwa 46,6 Prozent beträgt. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.