Aldi und Co.Lebensmittelhandel zieht Preise weiter an – besonders diese Produkte sind betroffen

Eine Frau fährt einen Einkaufswagen durch eine Aldi-Filiale.

Die Lebensmittelpreise in Deutschland steigen weiter an. Das undatierte Symbolbild zeigt einen Einkaufswagen in einer Aldi-Filiale.

Die deutschen Discounter Aldi, Lidl & Co. ziehen die Preise weiter an. Besonders diese Produkte sind betroffen...

Die Preise im deutschen Lebensmittelhandel geraten immer stärker in Bewegung. Aldi erhöhe zurzeit die Preise auf breiter Front und gebe damit die Preisanhebungen der Herstellerinnen und Hersteller infolge der Corona-Krise und des Ukraine-Krieges an die Kunden weiter, berichtete das Branchenfachblatt „Lebensmittel Zeitung“ am Donnerstag (17. März 2022).

Insgesamt sind nach Recherchen des Fachblatts rund 400 Artikel betroffen. Eine derartige Preiserhöhungswelle habe es seit Jahren nicht mehr geben.

Preiserhöhung: Aldi liefert Begründung

Aldi bestätigte die Preiserhöhungen grundsätzlich. „Dort, wo sich die Kosten im Einkauf durch die derzeitige Marktsituation verändern, müssen auch wir die Verkaufspreise erhöhen“, sagte ein Unternehmenssprecher im Namen von Aldi Nord und Aldi Süd.

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Der Aldi-Sprecher erklärte, die Marktlage sei bereits seit Monaten geprägt von anhaltenden Herausforderungen der internationalen Seefracht, der Omikron-Welle, dem grundsätzlichen internationalen Mangel an LKW-Fahrern und den gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe.

Ukraine-Krieg hat Situation erneut verschärft

Durch den Ukraine-Krieg habe sich die Situation noch einmal verschärft. Dies führe bei vielen Produkten zu steigenden Einkaufspreisen.

Zum Discounter-Modell gehöre es, dass Aldi die Verkaufspreise reduziere, wenn die Einkaufspreise sinken und die Verkaufspreise erhöhe, wenn die Einkaufspreise steigen. „Wir möchten darauf verweisen, dass sich unsere Margen durch diesen Schritt nicht verändern.“

Die Preissprünge fallen laut „Lebensmittel Zeitung“ je nach Produkt unterschiedlich aus. Mal gehe es um 10 Cent, andere Artikel wiederum würden gleich um einen Euro teurer. Besonders auffällig seien die Preissprünge bei Kaffee. Doch seien auch diverse Drogerieartikel, Backwaren, Waschmittel, salzige Snacks und Tiefkühlprodukte teurer geworden. (dpa)