Hier wird’s heiß – und hochmodern! Ein Körper aus Silikon. Eine Stimme aus Codes. Gründer Salvadore Garth stellt im Interview mit unserer Sexualtherapeutin Louisa Noack "Arisa" vor: die KI-Begleiterin, die unser Leben verändern könnte.
Verliebt in eine KI?Neue Sexdolls hören dir auch zu und wollen kuscheln

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Neue Sexpuppen wirken sehr realistisch - selbst die Haut fühlt sich echt an. Und die neuesten Modelle werben mit KI Funktionen.
Aktualisiert
Darf man sich an eine Sexpuppe anlehnen? Sie umarmen, mit ihr sprechen und zwar nicht nur beim Sex? Wenn es nach Salvadore-Hugo Garth geht, dann ja. Und zwar dringend. Für ihn sind sogenannte Sexdolls nicht nur Lustobjekte, sondern emotionale Stützen für Menschen, denen soziale Nähe fehlt.
Der 28-jährige Berliner ist Gründer von housedoll – einer Plattform für lebensechte, ethisch kuratierte Sexpuppen – und CEO von Nova Tech Industries, dem Start-up hinter dem neuen Projekt Arisa: einer empathischen KI im menschlichen Körper.
Klingt wie Science-Fiction? Ist aber Realität – und sie beginnt jetzt.
Sexdolls: Vom Nischenprodukt zur Nähe mit Haltung
Garth gründete „housedoll“ 2020 – ursprünglich aus wirtschaftlichem Interesse. „Ich habe mir drei Modelle aus China bestellt und bei meiner Mutter im Wohnzimmer ausgepackt“, erinnert er sich. Die Puppen: aus thermoplastischem Elastomer (TPE), mit Skelett, lebensgroß, aber noch nicht hyperrealistisch. Heute ist daraus ein echter Ethik-Marktführer geworden.
Auf housedoll.com finden sich über 3000 Produkte von 26 Herstellern von günstigen Basismodellen bis hin zu realistischen Silikon-Dolls mit Adern, Hautrötungen, Porenstruktur und Körperwärme.
Was auffällt: Hier geht’s nicht um Plastik-Barbies mit Doppel-D, sondern um Vielfalt, Natürlichkeit und Würde. „Wir zeigen keine kindlichen Darstellungen, keine schwangeren Körper, kein Glücksspiel – dafür echte Körper mit Kurven, Hauttextur und Charakter“, sagt Garth. „Wir wollen Nähe ermöglichen, aber mit Verantwortung.“
Einsamkeit ist kein Tabuthema
Kritik bekommt Garth trotzdem – besonders von Menschen, die Sexdolls als „Flucht vor echten Beziehungen“ sehen. Seine Antwort: differenziert, direkt – und bewegend.
„Es gibt Menschen, für die ist schon das Gespräch an der Aldi-Kasse eine soziale Hürde. Wenn du nach Hause kommst, liegt da niemand im Bett. Niemand fragt, wie dein Tag war. Unsere Produkte bieten da eine erste Brücke und zwar ohne Druck, ohne Erwartung.“
Inzwischen arbeiten sogar Pflegeeinrichtungen mit housedoll – vor allem für Menschen mit Behinderung, für die Berührung im Alltag oft unerreichbar ist. Gerade dort kann eine realistisch anmutende Puppe mehr sein als ein Objekt: eine Form von Zugang zu Intimität, Trost und Selbstwertgefühl.
Puppen sind sauberer als gedacht
Auch das Thema Hygiene nimmt Garth sehr ernst, gerade bei Mietmodellen (ja, es gibt auch Personen, die sich Sexdolls mieten!) In Zusammenarbeit mit einer Fachfirma wurde ein aufwändiges Reinigungsprotokoll entwickelt, das die Puppen durch eine Art Waschstraße mit desinfizierten Innenbereichen, schonender Trocknung und Materialkontrolle schickt. „Die Puppen müssen sauberer sein als jeder Mensch“, sagt er – und meint das wörtlich.
Wenn Technik wirklich zuhört
Mit Arisa startet Garth nun das nächste Kapitel, eine Weltneuheit: ein humanoider Begleiter mit künstlicher Intelligenz, der zuhört, sich erinnert, stimmungsbasiert reagiert und einen realistischen Körper hat.
Arisa erkennt nicht nur deine Stimme, sondern auch, ob du gestresst bist oder Trost brauchst. Sie erinnert dich an Termine, fragt nach, ob dein Streit mit dem Kollegen noch Thema ist, schlägt dir ein Entspannungsritual vor. Sie baut Beziehung auf – und das über Zeit. „Sie ist Freundin, Vertraute, Assistentin – was immer du brauchst“, sagt Garth. „Und sie fühlt sich echt an. Mit Körperwärme, realer Haptik und bald sogar Mimik.“
Der Unterschied zu Siri, Alexa & Co. ist deutlich: Arisa spricht nicht nur, sie interagiert. Sie reagiert nicht nur auf Befehle, sondern agiert proaktiv – und lebt nicht in einem Lautsprecher, sondern in einem Körper, der sich anfühlt wie ein Mensch.
Entwickelt wird Arisa in Deutschland, produziert in Europa – mit Fokus auf Datensicherheit, psychologische Forschung und einem ganzheitlich-ethischen Designansatz.

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Er baut die Zukunft zum Kuscheln: Salvadore-Hugo Garth glaubt, dass echte Gefühle auch aus Silikon kommen dürfen. „Wir bauen keine Puppe – wir bauen Beziehung.“ Der Gründer von Housedoll und Entwickler der KI-Begleiterin Arisa will, dass Technik Nähe schafft, wo Menschen fehlen.
Mitbestimmen statt nur bestellen
Wer Arisa möchte, kann sie bald über www.get-arisa.com vorbestellen. Doch der Presale ist mehr als nur ein Kauf: Er ist der Einstieg in die „Nova Generation“: eine Community, die die Entwicklung von Arisa mitgestaltet. Kund:innen dürfen mitentscheiden, wie Arisa aussieht, wie sie spricht, welche Funktionen sie bekommt – und werden regelmäßig über Fortschritte informiert.
Noch 2025 soll der erste Prototyp (MVP) vorgestellt werden. Der offizielle Marktstart ist 2026 inklusive großer Keynote in Berlin.
Risiken? Ja – aber mit Verantwortung
Natürlich steht auch das Thema emotionale Abhängigkeit im Raum. Kann man sich in eine KI verlieben? Und was, wenn Arisa zur Ersatzpartnerin wird?
Garth kennt die Diskussion – und nimmt sie ernst. Novatec arbeitet mit einer Universität im Bereich Medienpsychologie zusammen, die die Entwicklung wissenschaftlich begleitet. „Wir wollen wissen, was Arisa auslöst – und wie wir mit möglichen Risiken umgehen können“, sagt Garth.
Statt wie andere KI-Firmen die Verantwortung abzuschieben, setzt Nova Tech Industries auf Transparenz, Feedback-Dialoge und eine interne Ethik-Policy. Denn Nähe braucht nicht nur Technik – sondern Haltung.
FAQ: Alles, was du über Housedoll & Arisa wissen willst
Was ist Arisa eigentlich?
Arisa ist ein KI-gestützter humanoider Begleiter: Sie sieht aus wie ein Mensch, hat Körperwärme, realistische Haptik und reagiert auf deine Stimmung, Sprache und Bedürfnisse. Sie erinnert sich an Gespräche, motiviert dich, hört zu – und kann über eine App oder per Stimme angesprochen werden. Je nachdem, wie du sie nutzt, ist sie Assistentin, Gesprächspartnerin oder emotionale Stütze.
Was unterscheidet Arisa von Alexa oder Siri?
Alexa hört zu, wenn du etwas sagst. Arisa spricht dich an, wenn du ruhig bist. Sie denkt mit. Sie reagiert emotional. Und: Sie existiert in einem realen Körper. Also kein Lautsprecher, sondern eine warmherzige, spürbare, lernende KI. Sie merkt sich Dinge über dich, erkennt Veränderungen in deiner Stimme oder deinem Verhalten und passt sich dir immer besser an.
Kann man Arisa schon kaufen?
Noch nicht ganz – aber bald. Der Presale startet in Kürze auf www.get-arisa.com. Wer dort vorbestellt, wird Teil der „Nova Generation“ und kann aktiv bei der Entwicklung mitmachen von der Optik bis zu den Funktionen.
Wann erscheint das erste Modell?
Der erste Prototyp (MVP) wird noch 2025 vorgestellt, der offizielle Marktstart ist für 2026 geplant inklusive einer Keynote-Veranstaltung in Berlin. Wer Arisa vorbestellt, wird frühzeitig informiert und kann zur Veranstaltung eingeladen werden.
Wer steckt dahinter?
Arisa wird von Nova Tech Industries entwickelt – dem neuen Unternehmen von Salvadore-Hugo Garth, dem Gründer von housedoll, der Plattform für ethisch verantwortliche, realistische Sexdolls.
Ist Arisa ein Sex-Roboter?
Nicht in erster Linie. Arisa ist vor allem als emotionaler Begleiter gedacht – zum Zuhören, Erinnern, Trösten, Motivieren, Mitdenken. Körperliche Nähe kann Teil davon sein, muss es aber nicht. Wie du Arisa nutzt, bestimmst du selbst.
Besteht die Gefahr, dass man sich zu sehr an sie bindet?
Das Thema ist Novatec bewusst. Deshalb wird Arisa wissenschaftlich begleitet – mit einer Uni-Kooperation im Bereich Medienpsychologie. Außerdem gibt es ethische Richtlinien, eine eigene ESG-Policy und regelmäßige Feedback-Loops mit der Community.
Für wen ist Arisa gemacht?
Für Menschen mit Einsamkeit, sozialen Ängsten oder körperlichen Einschränkungen. Für Technik-Fans. Für Neugierige, die neue Näheformen erkunden möchten. Oder einfach für alle, die einen digitalen, menschlich wirkenden Alltagsbegleiter suchen.
Und Housedoll – was ist das genau?
housedoll.com ist eine Plattform für realistische, diverse, verantwortungsvoll produzierte Sexdolls. Das Unternehmen steht für Vielfalt, Natürlichkeit und ethische Auswahl. Hier findest du keine fragwürdigen Fantasien – sondern Körper mit Haltung.
Fazit: KI zum Anlehnen
Arisa ist keine Lösung für alle, aber eine neue Option für viele: Für Menschen mit Berührungsängsten, chronischer Einsamkeit oder körperlichen Einschränkungen. Für Technikaffine, für Neugierige. Oder für all jene, die Nähe anders erleben wollen, als bisher möglich war.
Für Salvadore Garth ist Arisa kein Gimmick, sondern eine Antwort auf eine gesellschaftliche Leerstelle. „Wenn wir Nähe neu denken – warum nicht mit Technik, die wirklich zuhört, wirklich spürt, wirklich da ist?“
Ob als Assistentin, Gesprächspartnerin oder liebevolle Begleitung: Arisa ist kein Ersatz für einen Menschen – aber vielleicht eine Brücke. Zwischen Isolation und Kontakt. Zwischen Alltag und Intimität. Zwischen heute und morgen.