Botschaft an RusslandQueere Bergsteiger protestieren mit besonderer Aktion gegen Putin

LGBTQI+-Aktivisten auf einem Berggipfel in Kirgistan.

Queere Bergsteiger haben neben dem Putin-Gipfel in Kirgistan eine LGBTQI+-Flagge gehisst.

LGBTQI+-Aktivisten haben mit einer besonderen Aktion gegen Putins Politik protestiert. Dazu stiegen sie auf einen schwer zugänglichen Gipfel in Kirgistan. 

Eine Gruppe schwuler Bergsteiger hat mit einer besonderen Aktion gegen Putin protestiert. Die Aktivisten bestiegen einen Gipfel in der Nähe des Bergs, der nach Wladimir Putin benannt ist – dem Pik Putin. 

Im Gepäck hatten sie dabei nicht nur ihre Bergsteiger-Ausrüstung, sondern auch eine Regenbogenflagge und die Flagge der Ukraine. Die Gegenstände ließen sie auf dem schwer zugänglichen Felsen zurück. Damit wollten die Aktivisten ein Zeichen gegen Putins Politik setzen.

Neben Putin-Gipfel: Queere Bergsteiger hissen Regenbogenflagge

Eine ähnliche Aktion wagten einige Monate zuvor zwei russische Bergsteiger. Als Protest gegen den Krieg in der Ukraine erklommen sie den Putin-Gipfel.

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Auf der Spitze des Bergs hissten sie eine ukrainische Flagge als Zeichen der Unterstützung für das ukrainische Volk. Die schlechte Nachricht: Nur kurze Zeit später entfernten kirgisische Bergsteiger die Flagge.

Um das zu vermeiden, wählten die queeren Bergsteiger für ihre Aktion einen Berg in der Nähe aus, der schwieriger zu erklimmen ist. „Damit [die Flaggen] für alle sichtbar, aber schwer zu entfernen sind“, heißt es in einer Pressemitteilung des Queer-Aktivisten Dastan Kasmamytov.

Bergsteiger kämpfen für mehr LGBTQI+-Sichtbarkeit

Kasmamytov hat die Kampagne „Pink Summits“ ins Leben gerufen. Mit seinem Team will er die höchsten Berge aller Kontinente besteigen und auf den Gipfeln die Regenbogenflagge hissen, um für mehr LGBTQI+-Sichtbarkeit zu sorgen. Auch die Aktion in der Nähe des Putin-Gipfels fand im Rahmen der Kampagne statt. 

Der Putin-Gipfel befindet sich im Westen des Tienschan-Gebirges in Kirgisistan. Im Februar 2011 erhielt der bis dahin unbenannte Berg auf Vorschlag des damaligen kirgisischen Premierministers Almasbek Atambajew seinen Namen. (ls)