NRWMann (63) steigt zur Abkühlung in Rhein – zwei Tage später findet Polizei seine Leiche in Holland

Ein Mann stieg am Samstag im Kreis Kleve in den Rhein, um sich aufgrund der Temperaturen abzukühlen. Als er nicht zurückkehrte, begann die Suche – die am Montag in den Niederlanden endete.

Es ist eine schreckliche Nachricht, die die Angehörigen eines 63-Jährigen am Montag (20. Juni 2022) erreicht hat: Der seit zwei Tagen nach dem Schwimmen im Rhein vermisste Mann ist tot in einem Kanal im niederländischen Pannerden gefunden worden.

Dass es sich um den Mann aus Hamm in NRW, der seit Samstagabend in Rees am Rhein (Kreis Kleve) vermisst worden war, handelt, stehe nach Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Identifizierung des Leichnams zweifelsfrei fest, teilte die Polizei mit.

Schwimmen im Rhein: Mann offenbar ertrunken und in Kanal angespült

Der 63-Jährige hatte den Samstag (18. Juni) bei sommerlichem Wetter gemeinsam mit seiner Ehefrau und zwei weiteren Personen am Rheinufer bei Rees verbracht. Am Nachmittag war er zum Baden in den Rhein gegangen und hatte die nächstgelegenen Buhne rheinaufwärts umschwommen. Danach war er aus dem Blickfeld der am Ufer zurückgebliebenen Personen verschwunden.

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Seine Frau und weitere Personen hatten zunächst eigenständig nach dem 63-Jährigen gesucht, dann aber über den Notruf die Polizei und Rettungskräfte verständigt.

Die sofort eingeleiteten umfangreichen Suchmaßnahmen der Polizei an Land, der Wasserschutzpolizei, der Feuerwehr und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren am Samstag und Sonntag erfolglos geblieben.

Auch ein Polizeihubschrauber war zum Einsatz gekommen, hieß es. Am Montag war der mutmaßlich ertrunkene Mann dann im Nachbarland entdeckt worden.

Immer wieder warnen Fachleute davor, in Flüssen wie dem Rhein schwimmen zu gehen. Die Strömung ist gerade für Laien kaum vorhersehbar. Oben im Video haben wir weitere Informationen für Sie zusammengestellt. (dpa/spol)