Alkohol, Drogen, SchlägeBesoffener Mann (39) von NRW-Polizei gestoppt – sein Beruf sorgt für Schock

Wenig Autos auf der A61 nahe der niederländischen Grenze.

Auf der A61, hier ein Symbolfoto aus dem Jahr 2020, fiel er 39-Jährige durch seine Schlangenlinien auf, die er fuhr.

Peinlicher Fall für die Polizei Mönchengladbach: Ein Polizist in Freizeit wurde nicht nur mit Alkohol und Drogen am Steuer erwischt, sondern machte anschließend alles sogar noch schlimmer.

von Thomas Werner (tw)

Es ist ein Fall, der die Polizei Mönchengladbach aufwühlt. Ein Fall, „der uns sehr traurig macht”, wie eine Sprecherin gegenüber EXPRESS.de bestätigt.

Am Freitagabend (15. Juli) hatten Einsatzkräfte einen 39-Jährigen in seinem Auto gestoppt, der Anzeichen auf Alkohol- und Drogenkonsum aufwies. Dann der Schock: Wie sich herausstellte, ist Alexander B. (Name geändert) selbst Polizist und gehört dem Polizeipräsidium in Mönchengladbach an.

Mönchengladbach: Polizist in Freizeit mit Alkohol und Drogen am Steuer erwischt

Gegen 17.40 Uhr hatte sich eine Autofahrerin (31) bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass auf der A61 vor ihr ein Fahrzeug in Schlangenlinien unterwegs sei. Der verdächtige Wagen fuhr kurz darauf in Mönchengladbach ab. Ein Streifenteam stoppte ihn wenige Minuten später am Stapper Weg im Stadtteil Geistenbeck.

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Bei der Kontrolle der Personalien fiel dann auf, dass es sich bei dem Suff-Fahrer um jemanden aus den eigenen Reihen handelt.

Und noch schlimmer: B. beließ es nicht bei seinen Fehlern, sondern packte noch neue oben drauf. Als er für die Drogen- und Alkoholtests auf die Wache gebracht werden sollte, wehrte er sich vehement und schlug nach den Einsatzkräften. Er wurde zu Boden gebracht und gefesselt.

Polizei Mönchengladbach: Vorwürfe werden nun extern geprüft

Auf Social Media feuert der Beschuldigte allerdings zurück. Dort gibt er an, selbst verletzt worden zu sein. „Aufgrund dieser Anschuldigungen hat die Mönchengladbacher Kriminalpolizei von Amts wegen ein Strafverfahren eingeleitet, welches aus Neutralitätsgründen an das Polizeipräsidium Aachen übergeben wird“, heißt es von der Polizei.

Wie EXPRESS.de erfuhr, ist B. bis auf Weiteres nicht im Dienst, bis die Vorwürfe geklärt sind. Ihn selbst erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verkehrsdeliktes und der Widerstandshandlungen.