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Tod an A44PETA schäumt wegen Känguru-Fall in Mönchengladbach – Polizei mit klarer Antwort

Ein weißes Känguru steht in der Entfernung auf einer Straße.

Ein weißes Känguru ist in der Nähe von Mönchengladbach erschossen worden. Das Symbolfoto stammt von einem ähnlichen Fall in Velbert im Jahr 2019.

Der Tod eines Kängurus in Mönchengladbach wird heiß diskutiert. Die Tierschutzorganisation PETA stören gleich mehrere Details an dem Fall.

von Thomas Werner (tw)

Nach diesem Fall kochen die Emotionen hoch! Am Mittwoch (6. Juli) hatte EXPRESS.de berichtet, dass an der A44 bei Mönchengladbach ein weißes Känguru erschossen worden war.

Über Stunden hatte die Polizei am Morgen versucht, das Tier einzufangen. In einem Waldstück nahe der Autobahn entschied sich ein Jäger gegen 6 Uhr am Morgen dann für den tödlichen Schuss. Zu groß sei die Gefahr gewesen, wenn das Tier zurück auf die Autobahn läuft.

Känguru in Mönchengladbach erschossen: Fall ruft PETA auf den Plan

Jetzt ruft der Fall die Tierschutzorganisation PETA auf den Plan. „Wir bedauern, dass das Känguru erschossen wurde“, sagt ein Sprecher gegenüber EXPRESS.de. 

Man sei der Auffassung, ein betäubender Schuss wäre die bessere Lösung gewesen, bei den örtlichen Veterinärbehörden liege immer ein solches Gewehr bereit.

EXPRESS.de fragte bei der zuständigen Polizei Düsseldorf an. „Wir haben uns über eine lange Zeit bemüht, eine Lösung durch Betäubung herbeizuführen“, sagt ein Polizeisprecher. Allerdings sei der Versuch misslungen, in den frühen Morgenstunden eine berechtigte Person zu organisieren.

Warum wurde die A44 nicht kurzzeitig gesperrt? Polizei erklärt

Auch eine Sperrung der Autobahn steht in solchen Fällen im Raum, um das Leben des Tiers zu retten. Für PETA unverständlich, warum darauf verzichtet wurde. „Warum die Autobahn nicht kurzzeitig gesperrt wurde, um das Tier zu retten, sollte Gegenstand einer behördlichen Untersuchung sein“, so der Sprecher.

Aber: Auch hier schränkt die Polizei ein. Für die Vorgehensweise in solchen Fällen sei Abwägung zwischen Tierwohl und Gefahrenabwehr entscheidend. So könne eine gesperrte Autobahn, gerade im startenden Berufsverkehr, ein hohes Unfallrisiko sein.

„Wenn wir die Autobahn sperren und dann eine Familie mit Kindern ums Leben kommt, führen wir die Diskussion in die andere Richtung“, so der Sprecher. Deswegen sei der Einzelfall entscheidend. Hier sei die Entscheidung leider gegen das Leben des Tiers gefallen.

PETA: Bundesregierung soll Haltung exotischer Tiere in Deutschland verbieten

Das Problem an sich liegt laut PETA ohnehin tiefer. Die Besitzerin des Kängurus, die am Mittwochmorgen selbst vor Ort war, ist eine private Halterin. „Wir fordern, dass das Veterinäramt die Möglichkeit eines Tierhalteverbots prüft. Denn offensichtlich liegt hier nicht die erforderliche Fachkenntnis vor, um das Tier sicher und tiergerecht zu halten“, so der PETA-Sprecher.

Auch die Bundesregierung sei aufgerufen, „die Haltung exotischer Tiere in Deutschland endlich zu verbieten“.

Erst vergangene Woche war in Niedersachsen eine Würgeschlange auf einem Kinderspielplatz gefunden worden. Die Fälle häufen sich. Auch in NRW waren zuletzt vermehrt ausgebüxte Kängurus gesichtet und wieder eingefangen worden. Für PETA ein klarer Fall: „Kängurus oder Schlangen haben nichts in Privathand zu suchen, sie gehören ausschließlich in ihren natürlichen Lebensraum.“